guitar acoustic

TakamineBeim samstäglichen Einkauf festgestellt, dass es eine Akustik-Ausgabe des geschätzen Magazins guitar gibt: guitar acoustic. Sehr schön, denn dort finden sich viele nette Stücke und Anregungen zur Umsetzung auf dem neuen Schmuckstück. An die höhere Saitenstärke habe ich mich mittlerweile gewöhnt, die Hornhaut ist auch schon wieder da, wo sie hingehört und wie immer wachsen die Fingernägel zu schnell. Dank der Tabs des Ultimate-Guitar-Archives nutze ich das Capo in fast allen Songs und habe aktuell sogar mehr „Capo-Songs“ in meiner Übungs-Playlist als Songs im Standardtuning. Für die Nicht-Gitarristen: Mit einem Capo kann man schnell die Grundstimmung einer Gitarre ändern, indem man es quer über das Griffbrett spannt, und es so dem Sänger z.B. leichter macht, ein Lied auf seine Stimme anzupassen. Schön auch, dass in der guitar acoustic ein leicht zu spielendes klassisches Lied ist, auch wenn es auf der Westerngitarre nicht ganz so voll und schön klingt wie auf einer Konzertgitarre.

Muss ich mir also merken: Ab und an mal eine guitar acoustic kaufen. (Auch wenn das effektiv wenig bringt, denn wenn ich das Archiv meiner guitar-Ausgaben spielen könnte, wäre ich der perfekte Gitarrist für alle möglichen Coverbands… aber es beruhigt, immer ein paar Noten in Reichweite zu haben. 😉 )

Boxen

Ach, gestern war ja noch Boxen. Der dritte Kampf Arthur Abraham gegen Robert Stieglitz. Der in vorigen Kämpfen oft müde wirkende Abraham war diesmal besser aufgelegt, in top Kondition und konnte mit etwas Glück den Sieg für sich entscheiden. Verdient hätten den Sieg des spannenden Kampfes beide gehabt, Stieglitz war aktiver und bestimmte die ersten sechs Runden des Kampfes, wobei er aber durch seine energieraubende Art zu boxen viel Kraft lassen musste, die ihn am Ende den Sieg gekostet haben dürfte. Abraham drehte ab Runde sieben auf, verließ sich auf Kraft statt Technik und suchte sichtlich den K.O., der ihm dreißig Sekunden vor Ende fast gelang, als Stieglitz sich nach einigen harten Treffern auf sein Knie stützte.

Schlechtester Akteur war der Ringrichter, der in den unpassendsten Momenten zwischen die Boxer ging und Abraham mit einiger Verzögerung nach einer kleinen Showeinlage Stieglitz‘ einen Strafpunkt abzog, obwohl eindeutig zu erkennen war, dass dessen Schlag auf den Hinterkopf im Eifer des Gefechts entstanden war. Zum Ausgleich, vielleicht war ihm seine Fehlentscheidung klar, zog der Richter Stieglitz einige Runden später ebenfalls einen unsinnigen Punkt ab.

Die Wertung der Punktrichter war, wie schon so oft, fraglich, aber im Ergebnis in Ordnung. Die knappe Wertung von 112:113 entsprach dem Kampfgeschehen, ein Richter hatte Abraham jedoch 5 Runden vorne; ich weiß nicht, was der geraucht hatte – vielleicht gibt es zu wenig guten Nachwuchs im Ringrichtergewerbe?

Zum Schluss große Aufregung, weil Stieglitz das Urteil aus seiner Sicht nicht verstehen konnte (Logo, er hatte ja die ganze Zeit Druck gemacht) und sich beschwerte, während Abraham auf den Niederschlag verwies und sich beklagte, dass er nur zwei Freikarten für den Kampf bekommen hätte. Nun ja, als Multimillionär hat man’s auch nicht leicht.