Isch 'abe gar kein Untertitel...

Die armen Reichen

Man muss in diesen schweren Zeiten des steigenden Goldpreises viel Mitleid mit unseren Reichen haben. Sehr lustig, was Flatter von Harald Martenstein zitiert:

„Sorry, ich habe damit ein logisches Problem. Wenn man den Reichen ihr Geld wegnimmt, kann man für eine gewisse Weile auf die gewohnte Weise weiterwirtschaften, gewiss. Aber was tut man, wenn das Geld der Reichen aufgebraucht ist? Neue Reiche dürften ja wohl kaum nachwachsen, in dem total gerechten System des Sozialismus.“

Hihi… ich sehe das schon förmlich, wie die armen Reichen alle bedröppelt bei Gesine Lötzsch und Klaus Ernst Schlange stehen und ihre Goldbarren und Eine-Million-Franken-Scheine in deren vor Vorfreude feuchtnasse Hände drücken. Und wie die es dann gemeinerweise gleich sofort komplett „aufbrauchen“. Also zerreißen, verbrennen, in Säure auflösen oder verspeisen, bis nichts, aber auch gar nichts mehr von dem bösen Geld der armen Reichen übrig ist.

Mann, Mann, Mann. Da hat wohl einer mächtig Angst um seine Tantiemen. Das ist doch die reine Neoliberalologie: Mehr Steuern für Reiche = Sozialismus. Einen groberen Keil konnte Martenstein für diesen Klotz wohl nicht finden? Wessen Vermögen hier in den letzten Jahrzehnten gestiegen und wessen „Vermögen“ gefallen sind; wer hier Geld erarbeitet und wer es verbrannt hat; wessen Steuerbelastung gestiegen und wessen „Steuerlast“ erleichtert wurde, darüber schweigen wir hier lieber, sonst muss ich noch den ganzen Tag tippen.

Und das ist mir einer, der auf diesem Niveau wild tagespolitische Debatten, Ideologien, Unkenntnis und eigene (Angst-)Fantasien zu Einem vermengt, einfach nicht wert.

1 Kommentar

  1. Hokey

    Artikel kurz „berichtigt“ und Steinbrück und Trittin entfernt.

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