Isch 'abe gar kein Untertitel...

Gelbe Karte für Twitter

Habe mich in einem Anfall von resignierter Erbostheit bei Twitter abgemeldet und alle Apps von den iGeräten gelöscht. Manchmal ist es einfach zu viel, wenn jeder da seine – ach so gut gemeinte – Zynik, Satirik, Ironie, Empörtheit oder ganz besondere politische Agenda in den Äther bläst. Mann, war da eine Menge Sch… rott zu lesen. Ja, auch von den „guten“ Leuten! Null Bereitschaft, sich auf andere Positionen einzulassen, möglichst alles instrumentalisieren und weiter anheizen, damit man schön sein eigenes Süppchen kochen kann. Da geifern plötzlich Leute in ausländerfeindlicher Weise auf Facebook von der „Lügenpresse“, denen ich das niemals zugetraut hätte, und andere  übertrumpfen sich scharenweise darin, schäbige Henriette-Reker-Witze zu machen. Um so zu denken und zu schreiben, muss man entweder selbst gottgleich fehlerlos oder selbst ein entsprechend empathieloser Holzklotz sein, denn wenn jemand am eigenen Leib erfahren hat, wie es ist, Opfer eines mörderischen Angriffs zu werden, dann die Kölner Oberbürgermeisterin. (Aber den feinen Herren und Damen an den Smartphones würden sicher nie die richtigen Worte fehlen oder bei einer Pressekonferenz ein ungeschickter Ratschlag herausrutschen, dafür sind die viel zu souverän…)

Nee, lass mal. Da blogge ich lieber.

2 Kommentare

  1. Herr Rau

    Ich lese meine Timeline nur sporadisch, das hilft sicher.

  2. Hokey

    Meine Timeline hat sich im Laufe der letzten 2 Jahre auch wieder stark gemischt, sodass nicht nur Edu-Twitterer sie füllen. Das rächt sich bisweilen.

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