es begab sich zu einer Zeit, da die D-Mark noch Zahlungsmittel und die Telekom Monopolist war. Zu dieser Zeit klingelte das Telefon eines Bekannten und dessen erboste Reinigungsfachfrau beschwerte sich mit böser Zunge darüber, dass er ihr zehn Pfennig zu wenig ausgezahlt hätte. Alleine das von ihr angezettelte Ortsgespräch kostete das Dreifache. Die Telekom rieb sich die Hände, die Dame machte zwanzig Pfennig Verlust. In etwa so ökonomisch wie diese weise Frau scheint Ihr Volksbänker auch draufzusein.

Und Ihr habt es trotz der Medienschelte noch nicht geschnallt: Es geht nicht darum, dass eine Mutter die Reinigung des Bodens im Geldautomatenbereich bezahlen muss. Es geht darum, dass man den eigenen Kunden mit Überwachungskameras hinterherspioniert und so nicht davor zurückschreckt, mit Kanonen Spatzen zu erschießen.

Aber wo wir gerade beim "Boden im Geldautomatenbereich" sind: Was für einen erlesenen Belag habt Ihr denn da bitte ausliegen, dass dessen Reinigung von ein wenig Hundedreck mehr als 50 Euro kostet? Bei meiner Bank hat man in weiser Voraussicht nur kalten, abwaschbaren Stein ausgelegt. Und da den Hausmeister (Praktikanten, Azubi) schnell mit ’nem Eimer Spüli und ’nem Wischmopp hinzuschicken, wäre ja wohl mehr als ausreichend gewesen. Zumindest günstiger, als die vergeudete Arbeitszeit zur Auswertung der Überwachungsaufnahmen, zum Aufsetzen des Schreibens, dem Porto, der Zeitverschwendung zum Beauftragen der Reinigungsfirma und der Zeitverplemperung mit dem Überprüfen der Kontobewegungen zum fraglichen Zeitpunkt.