Nachschlag zum gestrigen Bernanke-Post: In der FAZ findet sich ein netter Artikel mit dem Titel „Der Markt hat immmer recht“. Randbemerkung: Die Commerzbank möchte nicht mehr mit Lebensmitteln spekulieren. Das künstliche Hochtreiben von Lebensmittelpreisen ist ja auch so eine wunderbare Errungenschaft „des Marktes“ – so ein feiner Kerl wie Bernanke bemüht natürlich lieber Bleistifte als Beispiel. Das Schöne am „Markt“ ist, dass man sich nicht eingestehen muss, dass man selber den Dreck am Stecken hat – ist ja „der Markt“:

Die vom Volke gewählten Politiker haben durch die Existenz des Marktes scheinbar nicht nur keine Wahl mehr in ihren Handlungen, sie werden zugleich auch von jeglicher Verantwortung entlastet. (FAZ)

Zum Glück müssen wir auf diese Spinner Propagandisten des freien Marktes nicht hören. Wenn es nach denen ginge, hätten wir nämlich keinen Organspendenskandal, sondern nur „natürliche“ Marktbewegungen.