Das schreibt die Süddeutsche heute zum Thema Militarisierung der Innenpolitik und einer an Mundfäule leidenden Merkel:

 

Durch die stetige Wiederholung werden ihre Forderungen nicht richtiger und sie brauchen sich auch nicht zu wundern, dass die Opposition ihnen eine Militarisierung der Innenpolitik vorwirft. (…) Die schießwütigen Cowboys sitzen eher in den Reihen der Union.

Ganz eindrucksvoll belegte das am Freitag CDU-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung. (…) Das hat es wohl noch nie gegeben: Ein Bundesminister, der sich über die Verfassung stellt.

Zurückgepfiffen hat ihn keiner, Angela Merkel hört der Kakophonie weiter zu. Da dieUmfragewerte für die Union zurzeit erstklassig sind, scheint ihr ein geschlosseneres Erscheinungsbild der Union vernachlässigbar. Die Debatte hat allerdings einen hohen Abschalt-Faktor erreicht. Nicht nur deswegen täte jetzt ein „Basta“ im Stile ihres Amtsvorgängers gut. Deutschland hat wirklich wichtigere Probleme.

 

Erinnert sich noch jemand an den Wahlkampf? Kirchhoff? Merz? Stoiber? Volker Rühe? Norbert Blüm? Oettinger? Wulff und Koch? Wen wundert’s also? Unter Merkel darf jeder mal. Das war schon immer so.