…bis das Web-2.0 seine Kinder fressen würde – zumindest die unvorsichtigen. Und nun ist es soweit: StudiVZ demonstriert bei seiner Demontage, wie gefährlich das coole, neue Web-2.0 doch ist.

Zunächst wurde ausgerechnet dessen Obermotz Dariani an der Blogbar mit den Mitteln seiner eigenen Software und seines eigenen Geseiers sauber der Kopf geschoren. Web2.0 spielte da zweierlei Rolle: einmal als Findbuch für Beweismittel und einmal als Medium zur Demontage. Beides mitten in die Fresse, wie eine bekannte Berliner Band singen würde. Das war nicht schön, aber wer derart unerträgliche Inhalte offen ins Web2.0 stellt, muss sich an die eigene Nase packen. Dariani – vom eigenen Web gefressen.

Doch nun werden auch die anderen fressbar, wie Don heute an der Blogbar zeigt: Selbst anonyme Bilder können bei StudiVZ von Unbefugten eingesehen werden, womit jeder StudiVZ-Nutzer potentiell ein zweiter Dariani sein könnte. Unliebsame Fotos von Partys, mit Leuten, die der zukünftige Arbeitgeber, die Freundin oder die Konkurrenz nicht sehen soll… Pustekuchen.

"Alles, was sie hier einstellen, kann gegen Sie verwendet werden!" – Dieses Warnsiegel sollte auf jedem Web2.0-Dienst prangen. Nützen wird es nichts. Raucher geben sich ja auch trotz der Warnhinweise dem Tod auf Raten hin. Aber dass sich hinterher niemand beschwert, wenn der Dolch im Rücken steckt.