Mekka der Moscheegegner“ – ein guter Titel. Gebt den rechtsextremblöden publizistischen Zunder! Man mag jetzt sagen, dass sie ihre Position öffentlich bekanntgemacht hätten – a’la „bad news are good news“ – aber letztlich war diese ganze Kongress-Aktion doch ein peinliches Debakel. Als nach der unfreiwilligen Bootsfahrt dann auch noch eine Braunnase verkündete, die Protestanten wären ja allesamt vom sozialistischen Gegner gekaufte Claqueure, da hat er mir fast leidgetan. Armer Kerl. Überall Moslems und Kommunisten! Das Leben muss für diese komplexbeladenen Gestalten ein hartes sein.

700.000.000.000 (in Worten: Siebenhundermillarden) Dollar will die US-Regierung nun zur Rettung der Banken einsetzen. Dazu muss ich nichts mehr sagen, oder? Mir fehlen ohnehin die Worte – ich würde dem Markt geben, was dem Markt gehört. Das will der Markt doch, gell?

Bei Ad Sinsitram wird vor der Hetze der Bildzeitung gewarnt. Nachdem man sich auf Arbeitslose eingedroschen hat, sucht man sich Kranke als neues Feindbild und will das Sozialsystem entsozialisieren … äh… privatisieren. Bild-Kommentator Fest reiht sich damit ein in die Riege derer, die gernde die totale Privatisierung beschreien, dann aber um Siebenhundermilliarden betteln, wenn es um die eigene Dummheit geht. Verlogenes Lumpenelitariat, sage ich. Wer kommt eigentlich für die Schäden auf, die die Bildzeitung täglich anrichtet?