Donnerstag Abend doch im Speicher gebouldert. Meine Arme fühlen sich noch heute an wie Pudding. Dass der Speicher hier schon den Ruf hat, etwas härtere Routen zu schrauben, das war mir bewusst, aber dass das so knüppelharte Routen sind, war mir dann doch nicht klar. Während ich in meiner Stammhalle locker den dritten Schwierigkeitsgrad und im Ansatz auch den vierten schaffe, habe ich mich gestern mit Schwierigkeitsgrad eins und zwei beschieden. Als ich dann herausgefunden hatte, dass es noch einen weiteren Boulderbereich mit etwas netteren Routen gibt, waren meine Arme schon so ausgenudelt, dass nicht mehr wirklich viel Staat zu machen war.

Denn der Boulderbereich, den man nach Betreten der Halle sieht, sieht so aus:

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Alles im Überhang, viel parallel zum Boden. Nichts geht gerade die Wand hoch, Stehstarts nahezu ausgeschlossen, alles aus den Armen: eine Halle für Kraftbolzen. Folglich war es kein Wunder, dass nahezu keine weiblichen Boulderer da waren, sondern überwiegend sehr durchtrainierte junge Männer („Freier-Oberkörper-Dichte“ bei 80%). War am Ende froh, dass weiß (Stufe 1) noch geklappt hat. Kenne zum Glück noch andere Hallen, sonst würde ich wahrscheinlich an meinen Boulderfähigkeiten zweifeln.

Habe jetzt ordentlich Muskelkater in den Armen. Aber vielleicht schaue ich da auch mal öfter vorbei: Wenn man irgendwo Überhänge üben kann, dann da! 😉