Fein. Es werden wieder Abmahnungen verschickt, diesmal trifft es jedoch die lausigen Onlineshops von Apple&Friends. Die Verbraucherzentralen sind mit den AGBs der Shops unzufrieden und halten sie teilweise für rechtswidrig.

Apple untersagt es den iTunes-Nutzern zum Beispiel, die erworbene Musik auf nicht-lizensierten Geräten abzuspielen und behielt sich vor, die Nutzungsbedingungen jederzeit zu verändern. Die Deutsche Telekom erhielt für das Downloadportal Musicload eine Abmahnung, weil die Vertragsbedingungen schlicht unverständlich seien. Auch der Downloadshop von Nero und das Ebook-Portal Ciando bekamen einen bösen Brief der Verbraucherschützer. (…)
Und fair sei der Musikhandel heute bei weitem nicht – so würden die eingesparten Vertriebskosten zum Beispiel nicht an den Kunden weitergegeben. (ZEIT)

Auch mein alter Freund, der Bitkom, lässt sich zum Thema aus. Wo wir uns doch eigentlich alle dem täglichen "all-hazard-approach" stellen müssen, hält man bei möglichen Rechtsverstößen der eigenen Schäfchen die Füße lieber still:

Offensiver reagierte der Branchenverband Bitkom. Die Abmahnungen seien „reiner Populismus“ erklärte der Verband per Presseerklärung. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder sieht gar den Markt in Gefahr: „Hier wird wieder einmal versucht, in einen gerade erst entstehenden, sehr dynamischen und innovativen Markt einzugreifen." (ebd.)

Wem diese ekligen Schmierlappen auf den Sack gehen, der soll, dazu fordern die Verbraucherzentralen auf, Briefe und E-Mails an den Bundestag und die Bundesregierung schicken. Hilfestellung dafür gibt es auf den Seiten des VZ-Bundesverband.

(via Lawblog)