Foto von knox_x.
Nachdem eine der größtmöglichen Verschwörungstheorien wahr geworden ist (ich hätte ja lieber die Theorie von den Außerirdischen in Area 51 verifiziert gesehen), komme ich aus dem Verschörungstheoriemodus nicht mehr heraus. Als heute dann die angebliche Cyberattacke der „Syrian Electronic Army“ auf die NYT gemeldet wurde, habe ich nur sachte geschmunzelt und mir gedacht, dass das ja jetzt schön passt, wo man in Amerika ein wenig Kriegsstimmung braucht.
Ähnlich ging es mir, als man die in weiße Tücher gehüllten angeblichen Opfer eines Giftgasangriffs zeigte: Ich musste zuerst an die jammernde Botschaftstochter denken, die von getöteten Babys geheult hatte, bis sich herausstellte, dass alles erstunken und erlogen war. Als Zweites fielen mir Bushs „weapons of mass destruction“ ein und die lächerliche Präsentation, für die sich Colin Powell hoffentlich bis heute jeden Tag nach dem Aufwachen schämt. Keine „weapons of mass destruction“, nur ein zotteliger Diktator, den man nach vielen Toten aus einem Erdloch zerrte.
Es mag nun tatsächlich sein, dass irgendwelche syrischen Cracker die New York Times angreifen, doch ich tippe hier und kann nicht anders, ihr Vereinigten Staaten: Ich kann euch nicht mehr glauben, schon gar nicht, wenn ein Krieg ins Haus steht.
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