Die FAZ berichtet heute in ihrer Online-Ausgabe:

Die Deutsche Bank hat offenbar auch kritische Aktionäre, die Ehefrau eines Vorstandsmitglieds und Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat bespitzelt. Dass die Deutsche Bank über kritische Aktionäre Nachforschungen betrieben hat, gilt als besonders brisant. Manche dieser Aktionäre sind als besonders klagefreudig bekannt. (…)

Bei den Nachforschungen wurden unter anderem Abhörgeräte eingesetzt und Bewegungsprofile erstellt, ist zu hören. (faz)

Irgendwie überlappen sich die beiden Komplexe „Konzern“ und „Organisierte Kriminalität“ immer mehr, bis hin zur knappen Kongruenz. Die größte Gefahr für den Staat geht nicht von sozialen Unruhen aus, sondern von Konzernen, die aufgrund ihrer Macht systematisch und mit voller Absicht alles zu untergraben versuchen, was der Staat an Regeln aufgestellt hat. Leider bleibt es nicht bei Steuern, sondern zieht seine Kreise bis tief in die Privatsphäre der Anteilseigner.

„Systemrelevant“ bezeichneten Politiker diese Bagage unlängst noch, „systemzersetzend“ wäre korrekter gewesen. Aber die Wahlen kommen bald und ich werde mir immer sicherer, wen ich zu wählen gezwungen werde…