Jetzt knöpft sich der streitbare Ökonom Hans-Werner Sinn in einem neuen Buch die Klimapolitik vor. (Spon)
Deshalb also der billige Judenvergleich! Herr Sinn, ich spucke Ihnen hiermit einmal symbolisch vor die Füße und fordere andere dazu auf, es mir gleichzutun!
Das riecht wirklich erbärmlich nach Vermarktungstaktik, ja.
Einerseits … gibt es auch immer welche Winzigwenigen, die nicht Bücher über Evolution kaufen, sondern über den „Intelligent Design“-Glauben. Im Grunde muss einen das nicht weiter interessieren, höchstens amüsieren, denn so lange es eine kleine verschworene Minderheit bleibt …
Andererseits … haben sich wirtschaftslobbyistische Protagonisten — Arbeitgeberverbände-Vertreter, marktradikale „Mietmäuler“, Spin-Doktoren uam. — inzwischen derartigen Einfluss verschafft, dass sie möglicherweise von einer willfährigen Medienmehrheit (Zeitung und Fernsehen) vorrangig wahrgenommen und entsprechend propagiert werden.
Darin liegt m.E. eine größere gesamtgesellschaftliche Gefahr als bei den pseudoreligiösen Naturwissenschaftsgegnern.
Unabhängig davon, dass es in beiden Fällen gleichermaßen um die wirksame Verankerung von Glaubenslehren und damit um die Erringung von massivem politischen Einfluss geht.
Aber noch hat jedenfalls auf dem Buchmarkt, so weit ich es beobachte, ernsthaft kritische Literatur (von wirklich wissenschaftlicher ganz zu schweigen) die Publikationsmehrheit auf ihrer Seite.
Ist schon okay, dass sich Pastor Sinn von einer Religion in eine andere wechselt. Um Geld und Aufmerksamkeit von den richtigen Leuten zu kriegen würde er sich wahrscheinlich auch im Dreck wälzen. Als Kind muss da ein ganz schweres Trauma vorgelegen haben.