Isch 'abe gar kein Untertitel...

Kategorie: Kino (Seite 1 von 2)

Spoiler: StarWars. Verstärkung.

Ich schreibe hier ja selten über Filme, weil ich meist mit dem Abspann auch schon wieder alles vergessen habe, aber zu „The Last Jedi“ muss ich mal positiv erwähnen, dass mir dieses „Du musst nicht deine Gegner zerstören, sondern deine Lieben bewahren“-Motto gut gefallen hat. Ja, ich werde älter und sentimentaler, und vielleicht ändert sich dadurch ja ein wenig das Grundziel der Story, das ja bislang immer auf einen physischen Endkampf hinzielte. Und dass die Frauen die Kommandobrücken übernehmen, das sollte auch viel öfter sein. Weniger gut: Glubschäugige Merchandiseprodukte. Die waren fast so penetrant, wie das Raider in „Dark“.

Ansonsten dieses Jahr stark den Geschenkeirrsinn reduziert, was die Vorweihnachtszeit sehr entspannt hat. Brauchte noch etwas Verstärkung im Übungsraum, diesmal nicht in Form von mehr Verstärkerpower, sondern eher in moralischer Hinsicht: Duff, Axl und Slash sind ab heute immer dabei:

 

 

Das Erwachen der Macht (Spoiler)

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Mit den Episoden I-III hat man Star Wars keinen Gefallen getan. Sie sind recht langweilig produziert und nehmen Star-Wars-Neulingen auch noch die typischen Überraschungsmomente der Episoden IV-VI vorweg. Fieberte man früher wechselweise mit Luke oder Han, ob nun der eine oder der andere die Prinzessin abbekommt, so ist spätestens mit Episode III schon klar, dass und weshalb Luke und Leia sich nicht als Paar finden werden. Dath Vaders Vaterschaft wäre auch schon abgehakt, und dass der kleine sonderliche alte Mann nicht nur irgendein merkwürdiger Außerirdischer auf einem fremden Planeten, sondern der große Yoda ist, das weiß man dann auch schon. Laaaangweilig!

Umso schöner, dass das Erwachen der Macht nun die alte Geschichte fortschreibt und dabei durchaus auf Altbewährtes setzt. Den gealterten Han wiederzusehen, die alte Leia, natürlich die Droiden; bekannte Elemente wie die außerirdischen Musiker wiederzuentdecken, den Millenium Falcon Han Solos mit seiner nun altmodisch anmutenden Technik – schön. Auch die Story fand ich im Großen und Ganzen überzeugend… mit einem kleinen Wermutstropfen.

Denn altbewährt ist schön und gut, doch reicht das alleine nicht als Schlüssel für eine überzeugende Story. Okay, die Vater-Sohn-Geschichte… gehört irgendwie dazu, aber musste es nun ausgerechnet wieder ein Mega-Hammer-Super-Todesstern sein (der diesmal ganze Systeme ausrotten kann)? Und musste es wieder einen Weg für die Raumgleiter zur Energiequelle dieses Sterns geben? Und musste der tatsächlich am Ende wieder explodieren? Da hätte ich mir tatsächlich mal einen neuen Kniff gewünscht. Zumal schon der alte so riesig war, dass dieser überdimensionale nur in tagelangen Flügen im Zentrum hätte erreicht werden können, aber ich will jetzt nicht auch noch mit Logik…

Hat sich gelohnt, werde mir die nachfolgenden Teile auf jeden Fall anschauen, aber wünsche mir dann doch, dass sich irgendjemand noch etwas Aufregendes einfallen lässt. Anlässe dafür hat Episode VII ja doch reichlich hinterlassen…

Alles gucken. Was auch immer.

Bin ja eigentlich nicht der TV-Serientyp. Um eine Serie zu gucken, muss man sich zeitlich festlegen, sollte möglichst nichts verpassen und versklavt sich so dem Fernsehprogramm. Obendrein kommen auf vierzig Minuten Serie gefühlte dreißig Minuten Werbung – eine Zeitverschwendung ohnegleichen. Und trotzdem mutiere ich gerade zum Serienjunkie und Schuld ist nur ein harmloser Tweet:

Oho? Watchever!? Schnell mal geschaut, das Probe-Abo angewählt und prompt strömten zahllose Serien und Filme in mein Wohnzimmer, die ich nun nahezu völlig nach Belieben im Originalton oder mit Übersetzung schauen kann. Nostalgiker können sich an der bezaubernden Jeannie und „Starsky&Hutch“ ebenso ergötzen wie Fans der 80er-Jahre am „A-Team“ oder „Knight Rider“ – und wer aktuelle Serien mag, der braucht für „Breaking Bad“, „Psych“ oder „The Big Bang Theory“ keine lahmen Privatsender einschalten, die sich zu fein für eine HD-Übertragung sind. Und wie gesagt: auch Filme sind da an Bord und wirklich gute Filme und nicht nur der Ramsch von der Resterampe. Wer das Abo will, muss 8,99€ zahlen.

Hätte dann meine persönliche Kulturflat zusammen. Spotify+Watchever. Fehlt nur noch was für Bücher.

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