Isch 'abe gar kein Untertitel...

Schlagwort: FDP (Seite 1 von 3)

FDP wächst um 100% binnen 12 Monaten!

Ja, richtig gelesen, die FDP ist wieder eine Partei des großen Wachstums! Waren es vor einem Jahr noch gut 2%, um die die FDP kämpfte, so ringt sie heute gar schon mit 4% der Wählerstimmen. Der großartige Parteivorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Rösler hält sich wacker im Sattel, derart vor Stärke strotzend, dass selbst die Angriffe von Schwergewichten wie Dirk Niebel oder Rainer Brüderle wirkungslos an ihm abperlen.

Wachstum! Das war Röslers Motto, dass es gleich ein Wachstum um 100% sein würde, damit hat niemand gerechnet. (Undankbare Geister innerhalb der Partei missgönnen Rösler offensichtlich diesen Erfolg und wollen ihn trotzdem abwählen.)

20 von 1000

Schon lange nicht mehr über die FDP gespottet, darum hier ein kleiner Nachschlag:

Bei den regelmäßigen Umfragen werden jeweils etwa 1000 Personen befragt. Wenn sich von denen zwei Prozent zur FDP bekennen, sind das real 20 Personen. Sollen diese 20 FDP-Anhänger dann noch Detailfragen beantworten, nach dem Motto „Stimme voll zu, stimme eher zu, lehne eher ab, lehne voll ab“, dann ergibt das in einer Kategorie vielleicht vier oder fünf Antworten. (Süddeutsche)

Muahah! Die Piraten bekämen mindestens doppelt so viele Stimmen, die Grünen gar das Achtfache.

Rösler gibt Westerwelle II.

Öh… habe ich das richtig verstanden? Die FDP versucht unter Rösler wieder Boden gut zu machen, indem sie auf „Wirtschaft“ und „Wachstum“ setzt? Zwickt mich, wenn ich träumen sollte, aber war das nicht genau das, was auch Westerwelle immer propagiert hat? Wirtschaft! Wachstum durch Steuersenkungen! Und jetzt, mitten in einer von Wachstumsgeilheit beflügelten Wirtschaftskrise kommen die Liberalen daher und zeigen, dass sie nicht verstanden haben, warum 98% der Menschen sie nicht mehr wählen wollen. Sie scheinen nicht zu kapieren, warum plötzlich die Piraten – bar jeder Wirtschaftskompetenz – die ausgesessenen Sitze der FDP kapern. Solange die Gelben „Liberalismus“ nur als puren Wirtschaftsliberalismus begreifen, werden sie unwählbar bleiben.

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