Und schon wieder ein Fleischskandal, diesmal der eher harmlosen Art. Statt Rindfleisch hat man dem Verbraucher Pferdefleisch untergejubelt. Ist erst mal nicht gesundheitsschädlich, aber natürlich Betrug und sollte entsprechend geahndet werden. Und schon wittert man in veganen Kreisen Morgenluft, dabei scheint die Falschdeklaration ausgerechnet dort Hochkonjunktur zu haben.

Oder habt ihr euch auch noch nie gefragt, warum  vegetarische Gerichte eigentlich so häufig ausgerechnet nach Fleischprodukten benannt werden? Und sogar das Aussehen von Fleischprodukten imitieren? Wie muss man sich Name und Optik dieser „vegetarischen Bratwürstchen“ erklären? Oder die „Veggie Chicken Schnitzel“? Chicken. Schnitzel. Und wie wär’s mit etwas veganem Gyros, der Fleischbombe schlechthin? Da läuft doch irgendwas falsch. Bei einem Blick in die linke Seitenleiste von Smilefood, einem Vertrieb für veganes Essen, liefe einem als Fleischesser glatt das Wasser im Munde zusammen, wüsste man es nicht besser. Bei diesen Veganern ist Falschdeklaration ja Dauerzustand!

Aber wehe, man stellt sich das Ganze einmal umgekehrt vor. Was wäre hier los, würden wir Hähnchenschnitzel zu „karnivoren Tofu-Bratlingen“ erklären! Oder schweinige Bratwürstchen zu „verlockenden karnivoren Veganerrollen“ umdeklarieren! Oder statt Döner „karnivores Soja-Geschnetzeltes“ beim türkischen Imbiss anbieten? Aufstand!

Das wäre doch Betrug am Verbraucher!