Gespenstisch, zu sehen, wie auf den Sites von New York Times und Guardian nun genau die gleichen Themen behandelt werden, die hier vor ein bis zwei Wochen wichtig waren. Man hätten das alles schon viel früher wissen können, aber unsere * Grenzen im Kopf sorgen eben dafür, dass wir immer glauben, uns geht das alles nichts an, was hinter diesen Grenzen passiert. So müssen sich die Chinesen gefühlt haben, als sie beobachtet haben, was plötzlich in Europa los ist (zumindest die wenigen, die das beobachten durften).

Die Johns-Hopkins-University hat eine neue Seite eingerichtet, auf der man den Verlauf der Erkrankungen für die einzelnen Länder sehen und vergleichen kann. Es scheint nach meiner mehr als laienhaften Einschätzung so zu sein, dass in den meisten Ländern die Ziel von „flatten the curve“ gelingt; nur in den USA schlägt die Kurve der Infizierungen massiv nach oben aus. Bin gespannt, was die Experten dazu sagen.

Quelle | Stand 30.3.20

In Schweden sieht es heute so aus:

Confirmed: 4.435
Deaths: 180
Recovered: 16 
Active: 4.239

Apropos Experten: Es ist wirklich gerade sehr angenehm, dass die ganzen Lautmacher und Krakeeler von der Bildfläche verschwunden sind und stattdessen überwiegend unaufgeregte Wissenschaftler den öffentlichen Diskurs bestimmen. Warum können wir das nicht immer so haben?