Peng! Es ist soweit: Mein neues altes Blog "Kreide fressen" ist zum Lesen und Abonnieren offiziell freigegeben!  Einige Zeit werde ich hier noch anteasern, aber auf Dauer die Lehramtsthemen ausschließlich in "Kreide fressen" bloggen.

Warum "Kreide fressen"?
Eigentlich wollte ich schon lange die Lehramtsinhalte von den profanen Alltagsinhalten getrennt bloggen, was ich ja zu B2Evolution-Zeiten schon gemacht habe. Da der Wechsel auf Serendipity allerdings unvermeidlich war und S9Y keine Multiblogs unterstützt, wird nun seit über einem Jahr alles in einem Blog behandelt.

Da treffen dann Saujagden, Auslassungen über politische Befindlichkeiten und Alltagsgemurmel auf pädagogische Themen, die mir eigentlich viel zu wichtig sind, um sie im allgemeinen Blogwust untergehen zu lassen. Deshalb "Kreide fressen".

Aber nicht nur, weil mir das Alltagsgerede unangemessen erscheint, sondern auch, weil umgekehrt manche Dinge im anderen Blog unpassend sein würden, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. In "Kreide fressen" kann ich meine Blogroll themenspezifisch ausrichten, meine "Bildungssuche" und möglicherweise noch andere Dinge einbinden, die auf einem "Alltagsblog" doch sonderbar anmuten würde.

Besonders aber möchte ich es interssierten Lesern ermöglichen, mir bei meinen ersten Schritten durchs Lehramt zu folgen und mit Vorurteilen über den Lehrerberuf aufzuräumen. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich mich damit auch persönlich angreifbar mache und möglicherweise einen schmalen Grat betrete, denn ich habe nicht vor, zu verheimlichen, dass ich aus Bielefeld blogge und über mein Impressum ist dann jeder schnell im Bilde.

Aber warum denn "Kreide fressen"?
Ach ja, der Titel. Zunächst einmal stehen Lehrer ja immer noch trotz Flipcharts, Beamern und offenem Unterricht oft an der Tafel. Dass man dabei ein wenig Kreidestaub abbekommt, ist kein Wunder und vielleicht auch gar kein Nachteil. Denn Kreide macht bekanntlich eine schmeichelhaftere Stimme. Das schmeckt zwar nicht und trocknet den Mund aus, und dennoch denke ich, dass ich um ein paar Stangen Kreide nicht herumkommen werde. Ich mache mir nicht die Illusion, meine persönlichen Vorstellungen von Unterricht und Pädagogik vollständig umsetzen zu können, glaube nicht, dass man irgendwo auf mich wartet, glaube nicht, dass jeder Kollege oder Schüler mich lieben wird. Ich glaube, dass es eine harte Zeit wird, für die man sich rüsten muss, und dazu gehört auch die Fähigkeit, Kritik zu schlucken und sich gegebenenfalls zurückzuhalten – eben Kreide zu fressen. Ganz nebenbei fand ich den Titel auch irgendwie passend für ein Lehrerblog… 😉

Zum Schluss noch einmal vielen Dank an Herrn Rau, der mir bei der Fehlersuche im Blog geholfen hat! Falls jemand noch auf Ungereimtheiten stoßen sollte, möge er mir das doch bitte mitteilen.