Terroristen-PR

Jeden Tag aufs Neue melden die Medien, dass britische oder amerikanische Familien die IS um Gnade für ihre entführten Söhne bitten. Aus Sicht der Familien ist das sehr verständlich, allerdings spielen sie der IS damit in die Hände, wogegen die Erfolgsaussichten bei Null stagnieren, denn nur durch tote Geiseln kann sich die Miliz weiterhin ihrer Zielgruppe als hart und unnachgiebig präsentieren. Im umgekehrten Fall wüde sie den Nimbus der unbarmherzigen Gaubenskämpfer verlieren – und damit auch die Unterstützung der potentiellen Unterstützer in den westlichen Ländern. Letztlich spielen die Opferfamilien das grausige PR-Spiel der IS einfach mit.

Sonnenschein

Gestern in „Wetten, dass…“ hineingezappt. Tokio Hotel neben einer unbekannten, permanent entsetzt guckenden Blondine mittleren Alters gesehen, und dann kam auch noch Karl Lagerfeld die Treppe hinuntergetrappelt. Haben dann lieber „Little Miss Sunshine“ per Netflix gesehen. Schöner Film mit einer wunderbar skurrilen Figurenzusammenstellung.

Auch den realen Sonnenschein genossen. Warme Oktobertage bieten immer die Momente, in denen ich mir kein schöneres Land als Deutschland vorstellen kann. Wir meckern ja immer gerne, besonders über das Wetter, aber wenn wir sonniges Wetter haben, dann ist es hier unschlagbar schön. Natürlich hat all das Grün hier auch so seine Nachteile: Im ganzen Garten muss geschnitten und geschnibbelt werden, und Unmassen an Ästen und Blättern wollen entsorgt werden.

Und soo schlecht ist unser Wetter hier auch nicht: Weder bei der morgendlichen Fahrt zur Schule noch beim abendlichen Joggen musste ich seit Juli ernsthaft mit Regen kämpfen. Lediglich einmal kam ein wenig Nieselregen vom Himmel und einmal bin ich auf der Heimfahrt wirklich nass geworden. Aber meistens konnte ich sogar bei Sonne und angenehmen Temperaturen fahren und laufen.

Also: Nicht so viel übers Wetter meckern. Meist ist’s besser, als man’s aus der bequemen Wohnstube wahrnimmt.