So. Das iPhone ist auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, alle Daten brav gesichert und der UPS-Mann darf jetzt gerne jederzeit kommen. Zum zweiten Mal schon schicke ich nun mein iPhone 5 wieder an Apple zurück, weil es technisch nicht einwandfrei funktioniert. Beim ersten Mal war der Standby-Knopf defekt, man musste ihn für einen Effekt mehrfach drücken, was im Alltag mehr als unpraktikabel ist. Beim zweiten wiederholt sich dieser Fehler nun nach etwas längerer Zeit und ärgerlicherweise ist auch der Akku defekt. Der springt ganz gerne mal von 67% auf 40% oder von 37% auf 0%, sodass sich das Gerät komplett ausschaltet. Verbindet man dann mit einem Ladegerät, erscheinen plötzlich wieder 55% auf der Anzeige. Das ist kein Zustand für ein Gerät dieser Preisklasse. Bin ich von meinen Macs begeistert, und war es auch vom iPhone 3GS, so ist das iPhone 5 das schwarze Schaf in der Produktfamilie, quasi das Windows ME unter den iPhones. Der Support versprach mir ein neues, ich warte gespannt.

Dass der Akku defekt ist, hat der Support-Mitarbeiter übrigens per E-Mail herausgefunden. Ich musste einen Button klicken und – schwupps – hatte der junge Mann am anderen Ende der Leitung eine Diagnose. „Oha! Der Akku ist ja wirklich defekt, das zeigt er hier an, aber setzten Sie das Gerät doch mal auf Werkseinstellungen zurück, das hilft vielleicht auch.“ Ja genau, einen Hardwarefehler durch Softwarespielereien ausbügeln, das funktioniert gewiss…. grrrr. Aber interessant, was so alles aus der Ferne möglich ist. Ob man in ein paar Jahren im Auto auf ’nen Knopf drückt und der Techniker in der Fachwerkstatt legt sich dann schon mal das passende Werkzeug zurecht?