Ein schöner, zorniger Artikel über Wulff, Guttenberg und die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit – besonders auf das Problem der politischen Bildung bezogen. Ein Auszug:

Ein Bundespräsident, der die Verbreitung zwielichtige Halbwahrheiten der Transparenz und Schuldeingeständnis vorzieht und offen auf die Vergesslichkeit – nicht die Vergebung – seines Volkes setzt. Ein ehemaliger Doktor, der für seinen Betrug am deutschen Bildungssystem mit einem Posten in der EU-Kommission belohnt wird und den man – als ob das nicht schon genug wäre – auch noch anfleht auf die politische Bühne zurück zu kehren. Wohlgmerkt als Star und nicht in der Rolle des demütigen verlorenen Sohnes. (…)

Wie sollen wir Jugendlichen in dieser politischen Kultur nur klar machen, dass Demokratie eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist.

Es bleibt aber nicht bei dieser pessimistischen Aussicht, wer mehr erfahren möchte lese bei Amsellen.com weiter. Bei dieser Gelegnheit verweise ich gleich noch einmal auf Georg Schramms Unterscheidung zwischen „Wut“ und „Zorn“. Lasst uns Zornbürger sein.