In Zeiten von Google ist das auch zu einfach. Da erfährt man über die Presse irgendeinen Namen einer missliebigen Person und schon sieht man leibhaftig, wem man die Fresse zu polieren hat.
Tommdidomm beschreibt in seinem Blog, wie unangenehm das ist, wenn der eigene Name in der Presse als Pseudonym für jemanden verwendet wird, der sich mit Rechtsextremismus beschäftigt:
Ich habe neulich ein Foto von mir auf einem Fan-Blog von frei.wild gefunden. Es zeigt mich auf einer Abschiedsfeier eines Schulleiters. (…) Mit diesem Bild will man zeigen, dass der Journalist Thomas Kuban, der seit vielen Jahren verdeckt in der Naziszene auf Konzerten von Neonazis-Bands recherchiert, nun “enttarnt” sei. Genauer: “seine linke Fresse kann er nicht mehr verstecken”.
Das wünscht man niemandem, wegen der hasserfüllten Dummheit einiger zum Freiwild für ideologisch verblendete Vollidioten gemacht zu werden.
Das Netz ist nur für jene anonym, welche damit umzugehen wissen. Bei all der Überwachung nicht gerade einfach. Ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass hier ein paar geistig wie auch immer geartete, das Netz missbrauchen um Privatpersonen an den Pranger zu stellen.
Tomdidomm ist ja gar nicht anonym unterwegs, wird aber mit jemandem verwechselt, der zur Wahrung seiner Anonymität Tomdidomms realen Namen verwendet. Ziemlich ungut.
Ich mag das Zitat von Nicholas Müller (Jupiter Jones): „Wer sich nicht klar distanziert, distanziert sich überhaupt nicht. Das gilt für die Band genau so wie für ihre Hörer. Bah!“
😉