OGottogott… Roland Tichy hat gerade im Presseclub Lafontaine mit Hitler verglichen und damit in der Fernsehdiskussion das Schlusswort gesetzt. Ein Gespenst geht um in den Köpfen unserer Journaille.
Nachtrag
Das mutet ja schon an wie eine konzertierte Aktion: Helmut Schmidt vergleicht laut Spiegel ebenfalls Lafontaine mit Hitler. Wenn Ihr Vögel so weitermacht, wähle ich ihn! Aus Protest gegen Eure dümmlich-populistisch-egoistische Geschichtsnivellierung.
*kopfschütte*
Naja, denen geht, wie es scheint, der Arsch echt auf Grundeis.
Der deutsche Journalismus liegt scheinbar wirklich nur noch in den Todeswehen. Aber es ist schon bezeichnend, wenn diese konservativen Kreise (und Greise) nurmehr auf den Hitler-Vergleich setzen können, weil inhaltlich nichts mehr kommen kann, was irgendeinen Wähler überzeugt…
Anmerkung meinerseits: Ich gebe zu, den Hitler-Vergleich von Tichy nicht mehr gesehen zu haben. Ich konnte das Verbalerbrechen dieses Tichy nicht mehr ertragen und habe, zum Selbstschutz, abgeschaltet.
Ich habe zum Glück erst spät eingeschaltet und mich wirklich gefragt, wo ich da bitte schön gelandet bin! Wer moderiert denn da seit Neuestem so halbherzig? Und seit wann lacht man Anrufer aus?
Meiner Meinung nach ist der Hitlervergleich noch zu milde, Lafontaine ist die Summe aller Bösewichter, von Caligula, Nero über Stalin bis hin zu Kai Diekmann.
PS.: An inhaltlichen Argumenten haben die Lafontaine-Gegner allerdings nichts zu bieten.
Ich habe gelesen,dass Herr Tichy in diesem Gremium sitzt,welches einen „Herbert Quandt“-Preis
vergibt.Diese Kreatur wagt es trotzdem über andere Leute braune Dreckbrühe auszuschütten.
Unfassbar
Lafontaine der einzige Politiker, der gegen das neokolonoalistische Abenteuer in Afghanistan klar Stellung nimmt. Schon dafür ist er zu loben.
Das „egoistisch“ im Text oben sollte exakter „selbstdarstellerisch“ heißen.
Wenn ein Rattenfänger Angst vor dem anderen Rattenfänger erzeugen will, was bleibt ihm übrig als Diffamierung?
Argumente würden sich ja unweigerlich gegen ihn selbst wenden.