Tja, nach der ersten Freude über das gute Abschneiden der Grünen, kann man nicht wirklich sagen, dass das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern erfreulich ist: Der konservative Block, bestehend aus CSU, Freien Wählern und AfD ist leider insgesamt deutlich stärker als der weltoffene Block. Die FDP ist auch leider wieder mit dabei und hängt ihr Fähnchen ja unter Lindner in den Windschatten der AfD. Die Gegenseite besteht aus den vermutlich nur vorläufig erstarkten Grünen, einer sich marginalisierenden SPD und den abgewählten Linken, und stellt grob überschlagen gerade einmal ein Drittel des Parlaments.

Das ist kein Grund zur Freude, und je konservativer die CSU-/FW-Koalition regiert, desto größer sind die Chancen für die AfD, sich an die Konservativen heranzuwanzen und sich als koalitionsfähig zu präsentieren. 

Damit vielleicht etwas Positives aus dem Wahlergebnis entsteht, müssten sich die ehemaligen Volksparteien, insbesondere die SPD, dringend überlegen, wie sie zukünftig heute Politik präsentieren und gestalten wollen und wo sie ihr Profil bilden.

„Opposition ist Mist“ – mag sein. Die Fünfprozent-Hürde nicht zu schaffen –  das wäre elend.