Isch 'abe gar kein Untertitel...

Kartoffeln – die tödliche Gefahr!

Ja, es ist wahr: Wir müssen bald alle sterben! Nachdem uns Zimt vor fast genau einem Jahr einen süßen Tod bescheren sollte, so ist in diesem Jahr die dicke Knolle Staatsfeind Nummer 1.

Als Kolumbus uns den schmackhaften Erdapfel über den großen Ozean brachte, konnte noch niemand ahnen, dass er dem deutschen Volk damit im Jahr 2007 den endgültigen Garaus bereiten würde. Doch dank Günter Jauch und seiner investigativen, unerschrockenen Redaktion sind wir nun gewarnt vor den bösen Freuden des Kartoffelessens.

Denn die Kartoffel ist gleich mehrfach tödlich: Einerseits durch ihre natürlichen tückischen Gifte, die sie unter ihrer Haut speichert und damit dem Pellkartoffel-Freund das Blut in den Adern gefrieren lässt. Andererseits treiben profitgierige Knollendealer die Tödlichkeit der Höllenknolle mit alchemistischer Perfidität zum Gipfel: In heißem Fett versenkt werden aus giftigen Kartoffeln krebserregende Kartoffelchips.

Kartoffelchips (auch „Chips“ genannt) sorgen für einen qualvollen Tod nicht unter einem BodyMassIndex von 40. Dabei enthalten viele der fetttriefenden Tödlichkeiten den Krebsbringer Acrylamid, der jedem guten Deutschen früher oder später den Rest geben wird. Schlimm: Besonders Jugendliche sind oft hilflos im engmaschigen Netz der Kartoffeldealer gefangen. Gruppendruck, Gratislockangebote und harmlose Namen für den Stoff (HappyMeal) zwingen viele junge Menschen dazu, sich dem haltlosen Kartoffelessen hinzugeben und ihr Taschengeld denjenigen auszuhändigen, die ihnen den Tod servieren.

Sie sind mitten unter uns. In unseren Städten, aber auch auf den Dörfern: Kartoffelbauern ziehen unverhohlen die Teufelsknolle, öffentlich und ohne Scham. Sie verdienen gut, eine ausgefeilte Infrastruktur steht ihnen zur Verfügung und Subventionen aus Brüssel sind ihnen sicher. Was können wir tun?

Ein EU-weiter Kartoffelstopp ist das Mindeste, notfalls müssen wir ein UN-Mandat beantragen, damit diese terroristischen Kartoffelbauern gestoppt werden. Wen interessiert schon Mohn in Afghanistan, wenn hier in Deutschland vor unserer Nase die Knollen blühen? Ulla Schmidt, übernehmen Sie!

(Foto: Bybar)

2 Kommentare

  1. Boris

    Nein, wir müssen die betroffenen europäischen Kartoffelindustrie-Lobbyisten zusammenrufen, damit sie den europäischen Verbraucherministern die Gift-Grenzwerte mitteilen, die die momentanen Kartoffelprodukte erreichen.
    Plus noch ein bisschen Luft nach oben, damit auch billigere No-Name-Produkte als Zweitmarken lanciert werden können.

    Diese Grenzwerte sollten sie gleich in Form eines Gesetzestextes fassen, den das Parlament nur noch durchzuwinken braucht.

    Dann ist der Verbraucher optimal geschützt, die Politiker haben ihre Pflicht getan und die Lobbyisten können sich wieder beruhigt anderen Einflussnahme-Schwerpunkten widmen.

  2. Hokey

    Pech natürlich jetzt, dass in Polen die Oberkartoffel abgewählt worden ist…

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