So langsam bekommt mein Blog diesen überlriechenden Verschwörungstheorietouch, aber das ist nicht meine Schuld. Nicht ich schaffe hier die Fakten, sondern andere. Beispielsweise die Typen, die in Hamburger Gefängnissen Foltermethoden anwenden. Irgendwie scheint das in den letzten Jahren bei den ganzen Innentypen in Mode zu kommen. So diskutierte man schon zuletzt im Fall Metzler über die Legalisierung von Folter, was uns dankenswerterweise erspart blieb, – oder auch nicht, wenn man sich die Ereignisse anguckt, die sich in Hamburg abspielen.

 

Wegsperren, Einzelhaft und Waffengewalt genügen also einigen offensichtlich nicht als Machtdemonstration; zusätzlich zur staatlichen Gewalt muss noch die pesönliche Lustbefriedigung hinzukommen. Demütigungen, die an Guantanamo Bay erinnern, sind also auch in deutschen Gefängnissen möglich. Dazu passt die aktuell wieder einmal aufkommende Forderung, moderne Pranger zu errichten.

In letzter Zeit gebären sich einige hier im Lande so, als hätten sie die Aufklärung mit Löffeln gefressen. Bedauernswerterweise erinnern sie sich immer nur daran, wenn es darum geht, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wenn es darum geht, selber mal mit aufgeklärtem Kopf zu handeln, ist meist das harte Brett im Wege. Das ist bitter. Nicht für die. Für uns. Wir müssen die Aufklärung jeden Tag aufs neue gegen diese blindwütigen Betonköpfe verteidigen.