Und plötzlich ließ sich der ansonsten brüllend laute Fender Hot Rod (maximal Stufe 2 von 10) angenehm regeln und erlaubte eine Drehung des Lautstärkepotis bis fast auf Stufe 4 (normalerweise temporäre beidseitige Taubheit).

Der Hausvater in mir freute sich, der Gitarrist sorgte sich. Wohnzimmertaugliche Lautstärke hin oder her, aber das war nicht im Sinne des Erfinders. Auch ließ das Durchsetzungsvermögen gegenüber den abgespielten Backingtracks deutlich nach und die glasklaren Cleantöne finden schnell an zu krispeln. Doof.

Also ab zu „Pimp My Guitar“ in Bielefeld! Amp reingeschleppt und kaum abgesetzt, da lacht der Chef schon und sagt: „Den Hot Rod hast du bei Thomann gekauft! Davon hatte ich schon mehrere…“ Ich – perplex – muss erst einmal scharf überlegen, wo ich den Verstärker gekauft habe, aber Thomann passt, und schon ist der Chef zwei Sätze weiter:„Die bauen da XYZ-Röhren rein. Die sind meist nicht so toll…“

Wie auch immer. Dagelassen, in der Stadt gebummelt und nachmittags war der Amp schon wieder betriebsbereit! Ab 2 tut’s wieder weh auf den Ohren! 😃