Die Sonne brannte in den letzten Tagen. Nur wenige Gewitter, zum Glück war es nicht allzu schwül. Der Rasen ist braun vertrocknet, was aber daran liegt, dass Dachdecker über Wochen großflächig schweres Gerät darauf gelagert hatten. Dafür ist das Dach nun neu und die Dämmung hoffentlich so modern, dass sie uns ein wenig das Heizen im Winter erspart.

Vom „Kriegswinter“ liest man nun schon manchmal, weil aus Russland seit gestern nur noch 20% der üblichen Liefermenge an Gas nach Deutschland geleitet werden. Plötzlich erinnert man sich an die EU und beschwört die anderen Länder, Deutschland beim Sparen zu helfen, und ich kann mir gut vorstellen, wie die anderen Europäer (besonders die Griechen) sich nun auf die Schenkel klopfen, an ihre alten Freund Wolfgang Schäuble („Zuchtmeister Europas“, „Henker der Griechen“) und seine Austeritätspolitik denken. Hätten die Deutschen mal vorgesorgt … Wladmimir Putin hingegen dürfte täglich beim Morgenbriefing von Lachanfällen geschüttelt werden, wenn er von den hühnerhaften Reaktionen der deutschen Medien erfährt.

Kurzer Trip in die alte Heimat Sauerland. Tiefschwarz. Baerbock und Habeck kommen dort wider Erwarten gut an, zu gendern ist keine Option. Dass die deutsche Nationalmannschaft gegen Finnland in der Vorrunde 2:0 führt, bekommt keiner mit.

Heute ist es das erste Mal kühl, unter 20° Celsius.