Wie heute bekannt wird, haben am 15. Februar Soldaten der deutschen Marina ihren Vorgesetzten aus der Koje gezogen, auf einen Tisch gefesselt und ihm die Worte „Hier wohnen die Mongos“ auf die Haut geschrieben. Der Vorgesetzte ist Deutscher thailändischer Herkunft.
Dass nur wenige Tage zuvor die FDP eine ihr rassismusverdächtige Debatte um Rösters „asiatische Herkunft“ geführt hatte, ist bestimmt nur ein dummer Zufall.
Lese gerade im Tagesschau-Blog, dass es sich um einen „bedauerlichen Einzelfall“ handelt. Also einen einzelnen Fall. Nicht mehrere also. Nur einen.
Darüber hinaus hat man bei der Bundeswehr eine zielsicher eingeschränkte Weltwahrnehmung, nach der ein Wissen über einen rassistischen Hintergrund ausgechlossen werden kann. Man weiß dort eben nur, was man wissen will. Und das weiß man genau.
Dass das bei der Bundeswehr so ist, wissen wir auch. Weil wir es wissen können, nicht bloß wollen.