Versagt. Nur zwei Tage und einem Treffen meines ehemaligen Abi-Jahrgangs genügten, um meine WhatsApp-Löschung in pures Nichts aufgehen zu lassen. Spätestens, als die ersten Fotos hochgeladen wurden, erwischte ich mich dabei, im App-Store nach WA zu suchen. Kaum installiert, erreichten mich ein panischer IT-Hilferuf (gut, dass ich ihn nicht lesen konnte, denn er erledigte sich ganz von selbst) und eine bedauerliche Nachricht, auf die ich nicht hatte reagieren können. Hmpf. Grrr. Oh!

Nach 20 Jahren dann doch mal wieder fast den kompletten Abi-Jahrgang (<50 Personen) gesehen und die alte Schule besichtigt. Diese hat wirklich eine komplette Wandlung vollzogen und ist nun heller, größer, weiträumiger und besser auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt. Das Lehrerzimmer ist, verglichen mit „meinem“, winzig klein (das Kollegium aber auch) und ich konnte kaum Computer sehen. Dafür Whiteboards und viele Beamer. WLAN kommt im nächsten Schuljahr. Unser Abi-Stein wurde zum Glück vor all den Umbaumaßnahmen gerettet und hat seinen Platz zwischen den anderen gefunden:

Anders bei uns Ehemaligen. Da hat sich erstaunlich wenig verändert. Optisch hat sich natürlich hier und dort was getan, hier und dort ein Bäuchlein, Tattoos oder ein paar Haare weniger.  Bei manchen hingegen hat sich optisch fast gar nichts geändert, und auch im Sozialgefüge war alles wie immer: Die, die zu spät kommen, kamen zu spät. Die, die Sprüche klopften, klopften Sprüche. Die, die organisierten, organisierten. Und man war recht schnell wieder in den alten Cliquen drin, wohl aber neugieriger, wie es sich denn bei den anderen so entwickelt hat. So versackten wir dann bis früh morgens im Irish Pub und ich fand’s super, doch mal wieder so viele gesehen zu haben. Sprechen konnte ich leider nur mit wenigen, aber es wird gewiss nochmal Möglichkeiten geben. Ich freue mich schon aufs nächste Mal.