…habe ich bei Heise gelesen. War nur ein Verleser, natürlich würde die Deutsche Bahn nie tricksen. Nie. Aber virtuelle Tickets – da bleibe ich skeptisch. Ich habe schon genug Angst vor gemeinen Schaffnern, da würde ein virtuelles Ticket nur Bauchschmerzen bedeuten. Denn am liebsten renne ich, schon bevor ich einen Zug betrete, zum Schaffner hin und vergewissere mich, dass mein Ticket an diesem Tag zu dieser Uhrzeit in dieser Bahn zu diesem Tarif für diese Anzahl Personen in diesem Abteil bei diesem Schaffner und geöffnetem Fenster auch wirklich gültig ist. Dann sollte nichts schiefgehen.

Obwohl? Leben wir nicht in einer virtuellen Welt? Irgendwie? Ist heute nicht der 29. Februar, ein Tag, den wir willkürlich alle vier Jahre aus der Kiste holen, damit es nicht eines Tages im Dezember Frühling ist? Das ist doch schon so eine virtuelle Realität, denn am Himmelszelt hat niemand "29.Februar" eingetackert. Die Erde rotiert auch ohne Kalender, der von Kultur zu Kultur verschieden sein kann und damit eines zeigt: Er ist nur vorgestellt, ein Hirngespinst, virtuelle Realität.

Ob ich nun glaube, einen Gegner in einem Computerspiel besiegt zu haben oder mir einbilde, heute wäre der 29. Februar – macht das einen Unterschied? Also wieso also nicht auch ein virtuelles Ticket… solange ich nicht damit zu virtuellen Schaffnern hinrennen muss, um mich zu vergewissern, dass das virtuelle Ticket zu dieser virtuellen Uhrzeit an diesem virtuellen Datum…