…und zurück.

Die CDU deckt mal wieder rechte Schläger. Diesmal sind es Russen, aber solange ein schwuler Grüner die Fresse poliert bekommt, ist der schwarzen Brut alles gleich. Die Argumentation folgt dem alten Muster: Wer verprügelt wird, ist selber schuld. Opfer zu Tätern, das ist das immergleiche Credo der großen christlichen Volkspartei, welches man christlicherseits aber schon von den mittelalterlichen Hexenproben kennt. Die Aufklärung (ist) scheint an der Union vorübergerauscht zu sein.

Wo die Russen mal so richtig zulangen und schon bei nichtigen Anlässen Menschen wahllos durchprügeln, herrscht trotz der verbissenen deutschen Innenminister bei der Berliner Polizei Laissez-faire, wie das girl angesichts des Amoklaufs festhält:

Man ist mit dem Notfallplan zufrieden gewesen. Man dankt der Polizei,
die den mutmaßlichen Täter ja gefasst habe. Nur man vergisst
großzügigerweise, dass in den sechzehn Minuten auch anderes passiert
hätte sein können. Und man vergisst, dass nicht die Polizei, sondern
ein privater Sicherheitsfuzzi den Jugendlichen festgehalten hat.(Gepanzerte Unfähigkeit)

Bei Christiansen krakeelte CSU-Söder unterdessen etwas von zumutbarer Arbeit und über die verweichlichten deutschen Harzt-IV-Empfänger, die verdammt noch mal Spargel stechen sollen, da es nicht anginge, dass alle Hartz-IVler faul auf der Couch liegen, während andere Leute hart arbeiten würden. Nachdem der bayrische Großkotz seinen asozialen Hass herausgesabbert hatte, konnte ich nicht umhin, mir mit gewissem Amüsement vorzustellen, wie der Galle spuckende Söder seinen fetten Wanst dreizehn Stunden lang Seite an Seite mit den verachteten und stinkenden Proletariern über dreckige Spargelfelder beugt. Vielleicht sollten wir alle Politiker einmal pro Jahr zum Spargelstechen verpflichten – damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren und sich den mit Prosecco, Schnittchen, Wildfleischragout und Sushi verstopften Bauch wieder abtrainieren können. Und diese Spitzenleute Figuren, die dafür sorgen, dass wegen des Shareholder Values aus braven Arbeitern solcherart Hartz-IV-Stigmatisierte werden, können gleich mit Herrn Söder stechen gehen. Aber das wäre natürlich völlig unzumutbar.