Ich bin ja oft erstaunt, was die Musikerkolleginnen und -kollegen so an Kohle raushauen für Equipement. So ein schickes Strymon-Pedal bekommt man so zwischen 400 und 500 Euro und ein schnöder Tubescreamer von Ibanez kostet gut und gerne auch schon 180 Taler. Das ist schon ordentlich Geld für ein Metallgehäuse und ein paar zusammengelötete Kleinteile.

Den Vogel schießen dann sogenannte „Boutique“-Pedale ab. Es ist nicht so ganz klar, was „Boutique“ genau bedeuten soll, aber eines ist klar: „Boutique“ ist teuer! Schönstes Beispiel aus dem aktuellen „Blowout“ bei Musik Produktiv: Ein Vemuram-Verzerrer für schlappe 494,00 Euro, nach Rabatt für nur 424,00 Euro.

Ich sehe da immer nur einen Blechkistchen mit Käbelchen und Elektrokleinteilen und drei Drehknöppen, die bestenfalls Centbeträge kosten. Solange nicht Jimi Hendrix himself das Ding angezündet hat, würde ich da keinesfalls mehr als 250 Euro (bei gutem Wetter und weil gerade Weihnachten und Ostern gleichzeitig ist) auf den Tisch legen. Bei den Megageräten von Strymon würde ich das noch einsehen, aber doch nicht bei einem Verzerrer… naja, irgendwer wird‘s schon kaufen…