Isch 'abe gar kein Untertitel...

Schlagwort: afghanistan (Seite 1 von 3)

Undemokratische Methoden

Neeee. oder? Unser Kofferfinanzminister hat nicht wirklich empfohlen, die Wahlen in Griechenland zu verschieben? Und heute lese ich die Schlagzeile, man wolle deutsche Beamte in Griechenland zum Steuereintreiben einsetzen? Himmel hilf! Bei so viel unbotmäßiger Einmischung braucht man sich über Nazi-Vergleiche nicht mehr wundern.

Schlimm auch; die Behörde, die auch einst Schäuble in seiner Zeit als Innenminister unterstand, macht durch Totalüberwachung von sich reden:

Im Jahr 2010 wurden dem Zeitungsbericht zufolge mehr als 37 Millionen E-mails und Datenverbindungen überprüft, weil darin bestimmte Schlagwörter – etwa Bombe – vorkamen. (…) Trotz der Überwachung habe es nur in 213 Fällen tatsächlich verwertbare Hinweise für die Geheimdienste gegeben. (Süddeutsche)

Auch Begriffe wie „Atom“ oder „Rakete“ wurden gescannt.

 

Pendelminister

Zu Guttenberg wird zum Pendler zwischen Afghanistan und Deutschland. Bei jedem Flug kann er ein paar Zinksärge mehr mitnehmen. Während er jedoch immer gesund zuhause ankommt, reisen seine Soldaten per One-Way-Ticket in den Tod. Schon wieder vier tote Soldaten in Afghanistan. Was man allerdings nicht vergessen sollte, bevor jetzt alle in Panik ausbrechen: Wer freiwillig Soldat wird, nimmt den Tod (im wahrsten Sinne des Wortes) in Kauf. Geld gegen Risiko. Ein Auslandseinsatz mit der Bundeswehr –  das ist eben wie eine entschärfte Variante russisches Roulette.

Fata Morgana am Hindukusch

Tja, und am Ende waren es, laut Informationen der Süddeutschen, die bestialischen, folternden und unerweichlichen amerikanischen Schlächter, die die menschliche und lebensschonende Lösung vorschlugen und nicht der gute Deutsche:

Außerdem schlug die F-15-Besatzung zum ersten Mal vor, zunächst doch eine Machtdemonstration zu wagen und die Menschen am Boden durch einen tiefen Überflug zu vertreiben. Der Fliegerleitoffizier lehnte dies ab. (…)

Der Kontrolloffizier am Boden, offenbar immer nach Rücksprache mit Oberst Klein, drängte nun zum Einsatz. (…) Er gab Befehl, den Abwurf einer einzigen 2000-Pfund-Bombe vorzubereiten. Auch dagegen machte die Flugzeugbesatzung ihren Einspruch geltend. An dieser Stelle vermerkt der Isaf-Bericht: „Er (der Kommandeur) hat die Menschen als Ziel, nicht die Fahrzeuge.“ (…)

Noch einmal schlugen die Piloten vor, zunächst im Tiefflug über die Menge zu fliegen und dann den Abwurf von zwei Bomben à 500 Pfund klarzumachen. Der PRT-Kommandeur (…) verweigerte aber die Machtdemonstration im Tiefflug (show of force).

Wollte ich nur mal so festhalten… weil „wir“ ja immer nur humanitäre Einsätze vornehmen… und das ist ja auch alles immer nur kriegsähnlich und die Menschen sind wohl auch nur totähnlich und die Soldaten haben traumaähnliche Erscheinungen und eigentlich ist das doch alles nur eine große Fata Morgana…

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