Ich bin ja durchaus jeder technischen Spielerei gegenüber aufgeschlossen, aber dieses Fazit eines Softwareentwicklers zu Google-Glass Golem.de-Beitrag macht mir ernsthaft Sorgen:

Mir wird klar: Die Mehrzahl dieser Ideen benötigt eine Gesichtserkennung – die Google nicht integrieren will. Als Softwareentwickler weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie man ohne Gesichtserkennung einen sinnvollen Funktionsumfang garantieren will. […]

Doch jedes Mal, wenn ich eine neue Idee für eine simple, nützliche Glassware habe, die mir den Alltag erleichtern würde, werde ich das Gefühl nicht los: „Das ist es wert.“

Ich weiß nicht, in wie weit der Autor die jüngeste Berichterstattung zur Tempora&Co. mitbekommen hat, erst gestern wurde berichtet, dass Angry-Birds-Spieler zu leichtem NSA-Vogelfutter geworden sind, und da summiert ausgerechnet ein Informatiker, dass eine Brille mit integrierter Gesichtserkennung „es wert“ sei, in den Alltag Eingang zu finden? Wegen eines Gefühls? Irgendwie.. so… pfff… ein Gefühl eben?

Dass die Televisoren nicht nur in unseren Wohnzimmern stehen und in unseren Hosentschaschen lungern, sondern auch noch in Echtzeit unsere Daten ins Netz übermitteln (und natürlich ist die sehr treffsichere Gesichtserkennungsdatenbank Googles garantiert nicht aktiv! Sogar Obama würde ’nen Amtseid drauf schwören!) ist „es wert“?

Ich hab‘ so ein Gefühl, dass mir das nicht gefällt. Gar nicht.