Hach, ich liebe diese empirischen Studien! Sie bringen so viel Wahres ans Licht. Heute hat eine Meldung die Nachrichtenagenturen erreicht, die in konservativen Kreisen für Erstaunte Münder sorgen dürfte:

Fast 20.000 Abiturienten entschieden sich wegen Studiengebühren gegen die Uni, so eine Studie. (taz)

Der Gipfel folgt auf dem Fuße. Nach dem Bericht der taz hat Bildungsminsterin Anette Schavan diese so schlecht ins konservative Bildungskonzept passende Studie absichtlich zurückgehalten:

Schavan hat in ihrem Haus offenbar eine Studie zurückgehalten, die beweist, dass Gebühren Studienwillige vom Gang an die Hochschulen abschrecken. Allein vom Abiturjahrgang 2006 haben bis zu 18.000 junge Leute kein Studium aufgenommen – weil sie Gebühren fürchteten. (ebd.)

Das ist die eigentlich bahnbrechende Erkenntnis: Dass man uns, dem tumben Volk, einerseits die Bildung teuer macht und dann noch dafür sorgt, dass unliebsame Studien gar nicht erst wahrgenommen werden können. Da muss man unfreiwillig den Eindruck bekommen, dass uns ausgerechnet die Bildungsministerin mit Absicht dumm halten will. (via)