Wer hat eigentlich Jugendstudien erfunden? Frage mich, welchen soziologischen Sinn diese haben, abgesehen davon, dass die ausführenden Professoren Medienpräsenz gewinnen und Shell sich regelmäßig als gemeinnützig präsentieren kann? Mal ist die Jugend politisch, mal weniger (wäre auch verwunderlich, wenn das Ergebnis jedes Jahr das gleiche wäre), mal ist sie so eingestellt, mal wieder etwas anders, – es reicht immerhin für Artikel und Verlinkungen überall und wer mag, regt sich auf oder ab. Langweiliges Ritual.

Nicht minder öde ist übrigens das Gewese um Volkswagen und die manipulierten Abgaswerte. Weder ist erstaunlich, dass die Werte manipuliert sind, noch muss man sich wundern, dass auch andere Autohersteller betrügen. Das erwartet man doch von denen, oder? Gleiches gilt für die Aufregung darüber, dass Apple und Co. ihre Firmensitze da anmelden, wo sie nahezu keine Steuern zahlen müssen. Betrügerische und wenig am Gemeinwohl interessierte Großkonzerne – ist das verwunderlich?  Bankenkrise und so? Aber gut, dass das nun sehr spürbare Folgen für VW haben wird.

Sitze seit drei Tagen mal wieder an einer Programmiersprache. Wurde durch die witzige Info-Grafik auf carlcheo.com angefixt und habe mich für Python entschieden. Die sehr schöne Entwicklerumgebung PyCharm bekommt man kostenfrei auf jetbrains.de und kann dann sofort loslegen. Man kann gleich auf der Konsole Befehle ausprobieren oder im Editor Programmcode schreiben und ausführen lassen, ohne dass der zunächst kompiliert werden muss. Gut gefällt mir an Python, dass es auf Semikola als Befehlsendzeichen verzichtet, denn das vergesse ich doch zu gerne. Mit dem Aufbau eines Fensters in OS X schon ein wenig herumprobiert und bin damit schneller zurecht gekommen als mit Objective-C, das ich mir vor ein bis zwei Jahren mal angeschaut hatte. Python passt schon, ich will ja keine 3D-Games programmieren, sondern einfach nur mal wieder ein wenig ausprobieren, evtl. mal Schnittstellen ins Internet bauen, vllt. mal einen Blogbeitrag per Python übermitteln.