Werde hier in einer kurzen Serie mal einige Sounds des Katana 100 vorstellen und das Taschenmesser mal ein wenig präsentieren. Dabei werde ich mich von akustisch über clean bis hin zu crunch und hi-gain vorarbeiten, ergo startet die Reihe heute mit der Akustik-Einstellung. Denn diese ist einer der großen Vorzüge des Boss Katana 100, der sowohl als Verstärker für akustische wie auch für elektrische Gitarren eingesetzt werden kann.

Dazu stellt man den Amp-Type-Regler auf „Acoustic“ und kann dann mit einer normalen akustischen Gitarre in den Verstärker gehen, was über E-Gitarrenverstärker sonst eher bescheiden und wenig transparent in den Höhen klingt. Der Katana transportiert das akustische Signal aber einwandfrei präzise in den Höhen.

Akustik echt

Leider kann ich mangels geeignetem Mikrofon keine Aufnahme des Klangs aus dem Lautsprecher machen, aber – und so kann auch Lieschen Müller ohne teures Kondensatormikrofon eine akustische Gitarre aufnehmen –  auch mit der USB-Aufnahmefunktion bekommt man einen ganz guten Eindruck. Also flugs die Takamine per Kabel an den Amp angeschlossen und dann über die USB-Schnittstelle in den Computer gespielt (Spielfehler bitte überhören, Equalizer-Einstellungen sind an Gitarre und Amp neutral):

Akustik simuliert

Doch damit nicht genug. Startet man das Boss Tonestudio am Computer, so kann man als einen der Effekte einen Akustiksimulator auswählen, der die eingesteckte E-Gitarre zu einer Akustikgitarre macht – theoretisch zumindest. Und dass das gar nicht so schlecht klingt, wie man zunächst befürchtet, hört man im Audiobeispiel (ich hätte aber etwas den Bass rausdrehen sollen):

Klar klingt das nicht authentisch, aber wenn man in einer Live-Situation nicht umständlich die Gitarre wechseln und man nicht gerade ein Flamenco-Solo hinzaubern möchte, dann kann man damit schon arbeiten.