Isch 'abe gar kein Untertitel...

Blöde Regeln

Ein Grund, warum ich lieber keinen „Job“ in der „freien“ Wirtschaft haben möchte:

Will man sich kniggekonform verhalten, schweigt man fein still und wartet verbissen darauf, dass die Assistentin schmettert – obwohl sie die Dame und man selbst der Herr ist. Denn im geschäftlichen Umgang wird die Rangordnung nicht vom Geschlecht, sondern von der beruflichen Hierarchie bestimmt. Die untergeordnete Dame hat also die Pflicht, als erste zu grüßen. (SZ)

Ignorieren wir, dass die Süddeutsche gewiss nicht die beste Anlaufstelle für solche Kniggekonformitäten ist. Doch Es gibt vermutlich genug Menschen, die solche Regeln für Gesetz halten. Und mit solchen kann ich nicht; mit solchen, die glauben, dass lose konventionelle Vereinbarungen Gesetze sind. Ich finde es wichtiger, Menschen freundlich und offen zu begegnen, als irgendeine bescheuerte, zufallsbasierte Hackordnung einzuhalten. Dass die Assistentin untergeordnet ist, wird sie tagsüber schon oft genug zu spüren bekommen, dann kann wenigstens der Chef sie freundlich grüßen. Sollte es tatsächlich Chefs geben, die sich solche Verhaltensregeln mithilfe von Süddeutsche.de antrainieren, dann gilt deren Mitarbeitern mein volles Mitgefühl.

3 Kommentare

  1. Roberto J. De Lapuente

    Wer den Raum betritt, der grüßt – das ist unabhängig von der sogenannten Hierarchie und hat etwas mit Benehmen zu tun. Alles andere ist nur verordneter Untertanengeist.

  2. Ugugu

    „Schau, Franzi, das ist die junge, aufstrebende Frau Neumann, mit der ich noch viel vorhabe – je nachdem, wie gut sie sich heute Abend mit dem Hummer schlägt.“

    hillarious!

  3. meistermochi

    ja und aufm amt ist alles super?

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