Kommunalwahlen in NRW. Die FDP nur bei 3,5%. Weitermachen!

Isch 'abe gar kein Untertitel...
Kommunalwahlen in NRW. Die FDP nur bei 3,5%. Weitermachen!

Die Ermordung eines rechtsradikalen Influencers in den USA schlägt in der internationalen Medienberichterstattung hohe Wellen. Zufällig wurde exakt dieser Influencer mir vor einigen Tagen das erste Mal in den YouTube-Stream gespült, wo man diesen durchaus sehr eloquenten und intelligenten jungen Mann in Debatten gegen Studenten und Professoren an britischen Universitäten beobachten konnte. Nun ist er, der doch das gesprochene Wort bevorzugte, tot, hinterrücks ermordet. Und die ganze Schäbigkeit des Intern… von Social… der Menschen ergießt sich über das arme Mordopfer, das – trotz aller verachtungswürdigen Thesen, die es verbreitete – das schlichte Recht zu leben hatte.
Und schon liest man auf Seiten der Rechtsradikalen vom „Reichstag’s Fire moment“, und die Sorge vor noch mehr Gewalt scheint nicht unbegründet. Einzelne Kommentatoren rufen zu einem maßvollen Umgang miteinander auf, doch wo soll das herkommen in einer Gesellschaft, in der nahezu jedes populäre Event, jede kulturelle Leistung – vom Sport bis über Musik, Kino oder Computergames – von physischer oder psychischer Gewalt geprägt ist; schwere Waffen frei im Umlauf sind – und die politische sowie die meinungsbildende Elite höchstselbst Gewalt propagiert und befeuert?
Während Vladimir Putin, Kim-Yong Un und Xi Jingping ein nicht zu unterschätzendes Triumvirat bilden und in Polen erste Drohnen einschlagen, leistet sich die (Noch-)Weltmacht USA einen zermürbenden innenpolitischen Kleinkrieg um politische Macht. Wer weiß, wo das noch endet.
Was für ein ekliger Verein die FDP auch auf lokaler Ebene ist, zeigt sich in dem, was unser „FDP-Local Hero“ Jan Maik Schlifter laut Radio Bielefeld von sich gibt. Anstatt am Freitag wie ein anständiger Demokrat gegen die Vereinigung von geschichtsklitternder Neo-Nazis mit der sogenannten „Christlich“ Demokratischen Union zu demonstrieren, schwurbelt Schlifter lieber wild herum: „Der Kampf gegen Rechtsextremismus müsse aus der Mitte der Gesellschaft gerührt[sic] werden und nicht von Linksaußen, sagte Schlifter“ (Quelle).
„Ja, dann lauf doch mit!“, möchte man ihm zurufen. Aber es geht es ihm und seiner Partei ja gar nicht um die „Mitte der Gesellschaft“, sondern alleine darum, das widerliche Verhalten seiner Partei im Kontext der Abstimmungen des Friedrich Merz in der letzten Woche so darzustellen, dass die anderen die Bösen sind. „Linksaußen“ – tja, Herr Schlifter, das definiert sich leicht, wenn man einmal erst gemeinsam mit Nazis abgestimmt hat: Danach ist schlicht alles irgendwie „linksaußen“!
Das Bündnis gegen Rechts, das zur besagten Demo aufgerufen hat, nimmt FDP-Luftpumpen wie Ihnen jedoch den Wind aus den Segeln. Es ruft dazu auf: „Es sollen keine parteipolitischen Reden gehalten werden. Auch Flaggen und Plakate von den verschiedenen Parteien sollen zu Hause bleiben“ (Quelle).
Aber noch einmal zurück zur ach so vielbeschworenen „Mitte der Gesellschaft“: Warum das FDP-Parteiprogramm eben nicht der „Mitte“ gilt, sondern nur den Einkommen ab 100.000+ und warum die FDP mit vollen Händen von Jung zu Alt umverteilt, dass erklärt Maurice Höfgen in seinem aktuellen Video sehr anschaulich.
Und, liebe FDP, überlege dir in dieser Situation sehr gut, wen du dir zum Feind machst: Geht die CDU erst einmal die von euch so fest gestützte Liaison mit der AfD ein, dann seid ihr Liberalen sehr bald nur noch: Ein blasses politisches Nichts!
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