Wie so oft mit Beginn der dunklen Jahreszeit, wenn man sich das Hirn abends nicht mehr beim Grillen wegsaufen kann und es für den Glühwein noch zu früh ist, schleichen sich in die Hirne gewisser maßloser Raffkes jährlich dieselben Gedanken ein: Wie komme ich schnell an Kohle? Lösung: Abmahnung!

Heute macht die bekannte und bei mir bis dato nicht unbeliebte Marke Jack Wolfskin sich lächerlich, indem sie querbeet Menschen abmahnt, auf deren Handwerksarbeiten man einen Pfotenabdruck sehen kann.

Sapperlot, wie kann man so kleinkariert sein? Steht es um Jack Wolfskin schon so schlecht? Hat die Wirtschaftskrise ihre Furchen denn schon so tief gegraben, dass das Bekleidungsunternehmen Jack Wolfskin es nötig hat, Bastler abzumahnen, nur weil diese die ja nicht gerade künstlerisch anspruchsvoll-kreative Jack-Wolfskin-Pfote angeblich kopieren? Sogar der Zeitung taz hat man das Aufdrucken des taz-Logos auf Kleidungsstücke verboten, wobei diese das Tazzen-Logo schon viel länger führt. Ein mehr als beschämendes Verhalten in meinen Augen.

Nun, werde ich mich halt nach Alternativen zu Wolfskin-Klamotten umschauen. Feste Schuhe gibt es auch von Meindl, kennt noch jemand gute Alternativen für Outdoor-Klamotten (was für ein bescheuertes Wort!)?