Isch 'abe gar kein Untertitel...

Schlagwort: Politik (Seite 5 von 9)

SPD: Die Hälfte der Anhängerschaft verlieren

Wie wir alle vermuten, pfeift das AKW Krümmel auf dem allerletzten Loch und Siggi Pop versucht nun, sich in der Vorwahlkampfzeit ein wenig zu profilieren, indem er markige Sprüchlein klopft, aber wohlweislich keine Taten folgen lassen wird. Doch schon alleine das Sprücheklopfen ruft den SPD-Cheflobbyisten Wolfgang Clement auf den Plan, der natürlich lautstark für seine Brötchengeber spricht. Unterstützung erhält er – man höre und staune – vom Chef des natürlich absolut unabhängigen Demoskopieinstitutes Forsa, Manfred Güllner:

„Mit der Fokussierung auf dieses Thema würde man die Hälfte der Anhängerschaft der SPD verprellen“, glaubt Forsa-Chef Manfred Güllner (Welt).

Und weiter konnte ich nicht mehr. Es hat mehrere Wiederbelebungsversuche gebraucht, um mich vor einem vorzeitigen Tod durch Lachanfall zu retten. „Die Hälfte der Anhängerschaft verlieren“? Das können ja nicht mehr allzu viele Anhänger sein. Aber recht hat er, daran gibt es keinen Zweifel, denn die SPD-Wählerschaft hat man ja dank ClementSchröderSteinbrückSteinmeier schon lange auf die eher rechts orientierte Hälfte eingekocht, sodass sich nur noch wenige gutgläubige Atomgegner in deren Reihen finden dürften.  Was Güllner jedoch vergisst zu sagen ist, dass die SPD durch eine entschlossene Politik und klare Positionen vielleicht auch mal wieder ein paar Wähler hinzugewinnen könnte. Zum Beispiel die, die ihr Kreuz mittlerweile bei den Grünen machen, und die eher frustriert sind von Poltikern, die sich an den Fleischtöpfen der Energiekonzerne laben.

(via Feynsinn)

Nehmt sie wieder an die Leyne!

ZEIT ONLINE: Haben Sie erwartet, dass 134.000 Unterschriften genügen, um ein Gesetz zu verändern?

Heine: Was ist denn passiert? Da wird ein Gesetz kurz vor Ende der Legislaturperiode durchgepeitscht, ohne dass man auf die Gegenargumente eingeht. Das ist keine Auseinandersetzung. 134.000 Menschen wird signalisiert: Es ist uns egal, was ihr denkt. Aber diese Menschen werden nicht aufhören. Das Netz ist unglaublich politisch. Wir waren in den Ausschüssen, wir waren bei Parteitagen, wir haben mit Politikern geredet. Die Unterzeichner der Petition haben gesehen, wie Entscheidungen in der Politik getroffen werden – und das wird sie nachhaltig prägen.

von der Leyen: Das ist doch etwas Tolles

(Zeit.de, via)

Sinnlos

„In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken“, sagte Sinn dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). „Auch in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager“ (Hans-Werner Sinn laut FAZ)

Und einer, der seinen mäßigen Verstand dermaßen blanklegt, darf sich mit dem Titel „Präsident des IFO-Institutes“ schmücken. Argumentativ eins auf die Kappe bekommt der gute Mann bei Ad Sinsistram, obwohl man dazu eigentlich nichts mehr sagen sollen müsste.

Ich dachte immer, Manager, das wären Stehpinkler, Harteier, Rechtsüberholer. Doch jetzt, wo man sie wirklich braucht, entpuppen sie sich als kleine Heulsusen, denen man im Sandkasten das Förmchen weggenommen hat.

Vielleicht hat der gute Herr Sinn seine Worte aber auch mit Absicht so gewählt – ich würde einem mediengestählten Herrn Sinn so etwas durchaus zutrauen – und wir dürfen gespannt sein, wie die Debatte sich entwickelt und was die feinen Damen und Herren in ihrem Windschatten verbergen möchten.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Hokeys Blog

Theme von Anders NorénHoch ↑