Jens Scholz bringt meine Gedanken zur Wirtschaftskrise auf den Punkt:

„Ist doch aber ganz einfach, warum da nichts kommt. Was wäre denn das auch für ein Signal an uns Volk, wenn man uns erst beim „Aufschwung“ der vergangenen Jahre völlig außen vor gelassen hat und dann plötzlich bei ner Rezession dafür sorgt, daß wir uns auch mal was kaufen können.“ (Jens Scholz)

Ist erst mal wichtiger, dass man die Milliarden denen in den Allerwertesten schiebt, die sie verbrannt haben. Heribert Prantl legt dazu noch einmal den Finger in die klaffende Finanzwunde und entlarvt die Euphemismen, mit denen die eigene Schuld kaschiert werden soll. Schuld will es ja keiner sein, man schiebt diese unbequeme Verantwortung aufs „System“. Prantl zieht die Parallele zu den Mauerschützen der DDR:

„(…) dann hätte die Justiz in den Mauerschützenprozessen niemanden bestrafen dürfen, sondern die Schuld „dem System“ DDR zuschieben müssen.“ (Süddeutsche)

Dass allerdings nur noch Prantl die Süddeutsche lesbar hält, zeigt uns der Öffinger Freidenker. Mindestlohn ist das Stichwort. Naja… für 2009 gibt’s dann auch schon mal Vorschussgejammere. Von der Kanzlerin, vom Peer und all den anderen gleich obendrauf. Obwohl der Peer ja nun „Politiker des Jahres“ ist. Ein toller Titel.

Gestern wurde die EinsLive-Krone verliehen, so vermeldet man heute in jeder Nachrichtensendung auf WDR5. Ganz tolle Musiker Künstler Interpreten Leute haben da Preise bekommen. Mario Barth zum Beispiel. Vermutlich deshalb, weil er gottseidank keine Musik macht, sondern lediglich den Hochzeitsfeten-Kasper. Könnte sich glatt mit dem Peer zusammentun, der Mario. Die beiden als Duo – dabei würde glatt ein neues Genre entstehen: Das ergäbe Reality-Polit-Comedy vom Feinsten. Und einen Preis würden sie dabei sicher auch wieder gewinnen. Auf den größten Haufen, wird ja immer gleich noch einmal draufge… das wussten die unschuldigen Kanaillen in den Banken auch.