Das DRM-Hirn

Uff. Da verbringt man den Vormittag nichtsahnend in der Uni, kommt nach Hause, wirft einen Blick in den Feedreader und wird von Zypries erschlagen. Die gute Dame leistet mit ihren Ministerkollegen aktuell ihr bestes, um die SPD sehr langfristig unwählbar zu machen. Aber Leute, das ist eben die neue Dienstleistungsgesellschaft, das geht auch an Justizministerinnen nicht vorüber. Auch die müssen ihre Dienstleistung an den Mann das Kapital bringen. Da kann der Puderzucker gar nicht fein genug sein.

Das Handelsblatt berichtet:

Doch obwohl der Verbraucher die Gebühren weiter bezahlen
muss, dürfen die Rechteinhaber gleichzeitig Privatkopien durch
technische Kopierschutzmaßnahmen verhindern. Deren Umgehung ist auch
strafbar, eine legale Privatkopie dann faktisch unmöglich.

Wenn man sich dem widersetzt, gibts Kasalla !

Es drohen für Rechtsbrecher, die im nicht-gewerblichen Umfeld handeln, Haftstrafen bis zu drei Jahren. (Heise)

 
Was kommt als nächstes? Ein DRM-Chip ins Hirn? Damit niemand sich über Gebühr Musik im Hirn speichern kann? Oder nur drei Songs pro 0,15cm³ Hirnmasse? Morgendlicher Ohrappell? Kaufzwang? Ein Grund mehr, um über das Zustandekommen der großen Koalition zu kotzen.

 
Da gibt es nur eine Lösung: Lasst sie uns in den Arsch ficken! Ladet Euch legal Musik von echten, ungehypten Bands herunter, benutzt Dienste wie Pandora oder Last.Fm (!), hört Internetradio (so lange es noch geht), geht auf Konzerte in Euren Städten, löscht diese iTunes-Software et. al. von Euren Rechnern. Aber lasst den hingerotzen IFPI-Dreck in den Regalen und überteuerten Onlinediensten verschimmeln, bis den Backenbärten in den Chefetagen der Kalk aus den Hosenbeinen schlottert. Dann haben sie auch nichts von den (trotzdem anfälligen) Abgaben auf Rohlinge.

Zuletzt bleibt immer noch eines: