Ich glaube, ich spinne! Jetzt müssen demnächst bekannterweise Hinz und Kunz ihren Computer bei der GEZ melden, wenn sie kein Fernseh- oder Radiogerät besitzen, weil man mit einem Computer ja vollen Radio- und  TV-Empfang haben kann.

Die Betonung liegt auf "kann". Denn was passiert, wenn man sich bspw. WDR 5 wirklich mal am Computer anhören möchte? Na? Ganz einfach: Der Stream wird alle halbe Stunde von WDR5 unterbrochen. Da ist völlig egal, ob das mitten in den Nachrichten, Stau oder Wetter passiert, der Stream geht aus, man muss ihn erst wieder anklicken (im wahrsten Sinne des Wortes) und warten, bis der Stream sich bequemt, wieder aus den Boxen zu strömen.

Und wie lautet die Begründung, die der gefoppte User präsentiert bekommt:

Unser Livestream schaltet sich nach einer gewissen Zeit automatisch ab.

Anders als bei Radio und Fernsehen entstehen dem WDR im Internet bei jedem einzelnen abgerufenen Stream zusätzliche Transferkosten. Als öffentlich-rechtlicher Sender müssen wir darauf achten, sorgsam und sparsam mit Ihren Gebührengeldern hauszuhalten. Deshalb haben wir das Streaming auf ein Zeitintervall von 35 Minuten begrenzt. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

Sie können den Stream aber jederzeit über den Button in diesem Fenster wieder neu starten. Viel Spaß mit Ihren WDR-Programmen im Internet.

Ja, wofür gibts denn jetzt nun die Computer-GEZ? Doch nicht dafür, dass man Internet-User als User zweiter Klasse behandelt. Abschalten aus Kostengründen ist okay, aber wie wärs damit, dem gemeinen Nutzer eine längere Zeit als 35 Minuten zuzugestehen? Schon mal drüber nachgedacht? Nein? Wäre vielleicht mal empfehlenswert, denn ich bin gerade zur Konkurrenz gewechselt, die lässt mich länger hören und bekommt keine Gebühren von mir…