Isch 'abe gar kein Untertitel...

Kategorie: Fernsehen (Seite 3 von 4)

Konsumierend

Es gab viel, das ich heute morgen kommentieren wollte, aber ich habe es trotzdem nicht aufgeschrieben. Und es hatte nicht einmal mit Politik zu tun, glaube ich zumindest.

Ansonsten habe ich dieses Wochenende nach einer Klassenfahrt als Konsument dahinvegetiert. Der Springer-Verlag hatte uns eine kostenlose Anzündhilfe zukommen lassen. Kann ich aber erst im Sommer gebrauchen. Gleich drei ungeschaute Folgen „Breaking Bad“ mussten dran glauben und auch das neue Dream Theater-Album lief in heavy rotation. Und das im Wortsinn, denn eigentlich streame ich nur noch. Diesmal lag der Sonderedition aber eine 5.1 abgemischte DVD bei, die ich nur im DVD-Player genießen kann, da mir das Rippen (noch) nicht gelingen will. Klingt sehr „konzertig“, so ein 5.1-Mix. Eine Rezension des DT-Albums steht vielleicht auch noch irgendwann aus. Aber nicht heute. Gut gefällt mir, nebenbei erwähnt, dass Amazon mir das Rippen der CD erspart und mir gleich Zugriff auf alle gekauften CDs ermöglicht.

Bin auch sehr gespannt auf das Breaking Bad-Finale. Da geht es mittlerweile hoch her und ich ziehe permanent meinen Hut vor den Drehbuchautoren, denen es gelingt, den Spannungsbogen dauerhaft aufrecht zu erhalten, indem sie die Figuren in immer wieder neue Konstellationen und Dilemmata zwingen.

Das Wahlergebnis ist mir übrigens noch zu frisch, um es zu kommentieren. Gut nur, dass die FDP vorerst weg ist, da nehme ich eine schwarze absolute Mehrheit gerne in Kauf. Eine Klientelpartei, die Wirtschafts- und Außenminister stellt ist einfach unerträglich. Schön, dass man Schwarz-Gelb an einem Tag gleich zweimal abgewählt hat. Kein Mitleid mit den Zweitstimmenbettlern.

Ansonsten gibt es noch Pflaumenkuchen und Regen.

Armer Erlkönig

Entschuldigung, muss mal kurz ein bisschen klatschen. Also war das nicht furchtbar gestern, das bei „Wetten, dass…“? Die letzte Familienshow gekapert von Schlagerfuzzis, Comedy-Clowns und Proleten-Promis. Malle pur halt. Und wenn wenige Gäste das Niveau zu halten imstande waren, wurde selbiges von Lanz runtergezogen. Entweder machte er permanent blöde Witze über das Aussehen von Cindy aus Marzahn; pseudoverkuppelte Michelle Hunziker mit jedem, der neben ihr Platz nehmen durfte, und ließ Gerard Butler sich Eiswürfel in die Hose kippen und den „Erlkönig“ zitieren, um ihm danach ein pinkfarbenes Handtuch zuzuwerfen, hinter welchem sich Mr Butler die Würfel wieder aus der Hose klauben durfte. Hilfe, war das schlecht! Als Proll-Millionäre auf die Bühne rollten, haben wir ausgemacht. Da kann ich ja gleich RTL2 einschalten. Die lassen wenigstens den Erlkönig in Frieden.

Wandlungsfähig

Eine der wichtigsten Fähigkeiten eines guten Schauspielers ist seine Wandlungsfähigkeit. Wenn man Bryan Cranston aus „Malcolm mittendrin“ kennt, bekommt man ein Beispiel davon, was ein guter Schauspieler ist. Man möchte gar nicht glauben, dass er in der Comedy-Serie den geplagten Vater dreier Söhne spielt, der von seiner cholerischen Frau terrorisiert wird und den seine Kinder langsam den Wahnsinn angedeihen lassen, wenn man ihn in der Rolle des Walter White in „Breaking Bad“ sieht. Wir haben gestern mit Staffel 4 begonnen und es ist jedesmal wieder verblüffend, wie es die Drehbuchautoren von Breaking Bad hinbekommen, dass man nach dem Cliffhanger wirklich weiterschauen will.
(Und wie mir auffällt, muss ich meine Kategorien hier überdenken, denn die Kategorie „Fernsehen“ passt ja nun nicht mehr. Ich packe den Beitrag trotzdem noch mal hinein.)

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