Isch 'abe gar kein Untertitel...

guitar

Puh – lange ist's her, dass ich mir eine "guitar" gekauft habe, aber an der letzten Ausgabe konnte ich einfach nicht vorbeilaufen, ohne der Verkäuferin dafür 5,50€ in die Hand zu drücken. Zum einen lachte mich vom Titelblatt Slash an und zum anderen ist die Songauswahl der guitar-CD so exorbitant gut, dass ich keinerlei Chance sah, das Geld vielleicht doch für einen Döner auf den Kopf zu hauen.

Good ol' Heavy Metal
Slash- bzw. Guns N' Roses-Ausgaben kann ich einfach nicht liegen lassen. Keine Ahnung, warum, aber ich muss das einfach kaufen. Und bei einem "20 Jahre 'Appetite for Destruction' "-Spezial natürlich erst recht. Neben einer 20-seitigen GnR-Story bekommt man drumherum auch die wichtigsten Riffs und Solos von Slash&Co. geliefert. Doch nicht nur das GnR-Spezial ist ein Grund, das Heft zu kaufen.

Besonders die Transkription von "Get the funk out" von Extreme, einer Band die Funk mit Metal verknüpfte, hat es mir angetan. Woooha – das fetzt, an einem sonnigen Mittwochmorgen bei den Nachbarn die Kaffeetassen auf dem Tisch tanzen zu lassen. Und so schwer ist das Stück gar nicht, sieht man vom Solo ab.

Good ol' times
Bei den Transkriptionen hat man übrigens wieder den Schwenk zur "guten alten Zeit" hinbekommen. Alle Transkriptionen sind wieder im Standard-Tuning, auch wenn das Original in Eb gespielt wird. Was habe ich mich mit meiner Floyd-Rose-Gitarre über solche Stimmungssperenzchen geärgert… Gleichzeitig hat man das Niveau der Stücke insgesamt gesenkt, womit die Songs für Normalsterbliche wieder spielbar sind. In der schlimmsten Phase waren die schweren und die einfachen Stücke gleichermaßen unspielbar, weil die einen technisches Können fern vom Anspruch des Alltagsdaddlers erforderten und die einfachen Stücke in Dropped-C gestimmt waren. Bei der aktuellen Songauswahl finde ich mich zu 100% wieder und ich muss meine Gitarre nicht umstimmen. Großes Lob an die Redaktion, die einen neuen Chef hat. Möglicherweise ist der ja "Schuld" daran. Wenn ja, dann vielen Dank!

Danke auch, dass ich Abi von Reininghaus wieder lesen darf, der ja bekannterweise die besten Artikel ever beim Konkurrenzblatt "Gitarre und Bass" geschrieben hat. Schön, den hier plötzlich wiederzufinden!

Good new stuff
Gleichzeitig habe ich einen neuen Gitarristen für mich entdeckt: Andy Timmons, der bei Steve Vais Label unter Vertrag ist. Der Mann hat Gefühl und ist schnell. Kein Wunder: Laut Interview hat er Jazz gelernt und in der Freizeit in Metal-Bands gespielt. Das Beste aus beiden Welten scheint geblieben zu sein. Wer neugierig ist, kann sich drei MP3-Ausschnitte von seiner Seite herunterladen. Besonders "Deliver" gefällt mir. Den Mann werde ich im Auge behalten müssen.

1 Kommentar

  1. Thorsten

    An dieser Ausgabe wäre ich 100% vorbeigelaufen, OHNE sie zu kaufen. GnR sind für mich nach wie vor die schlechteste Live-Band aller Zeiten – einmal und NIE wieder.

    Axel total blau auf der Bühne, dann 5-6 Minuten Herumgegröhle, 20 Minuten Pause – da suchte er wohl wieder was zu trinken – und dann nach weiteren 5 Minuten „großartigen Geschwanke“ auf der Bühne, war das Konzert fertig. Für so einen Mist gebe ich kein Geld mehr aus.

    Dann lieber ein Cover mit Nuno Bettencourt.

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