Winamp 5.1

Ich soll mir den neuen Winamp runterladen. Der sei jetzt besser, größer, toller, usw. Naja, so schlimm wird’s wohl nicht werden – außer, dass der RAM-Verbrauch in ein paar Jahren wahrscheinlich die Kapazitäten meines Computers übertreffen wird… was soll’s! Download!

Erst ma‘ gucken. Aha…da links ist was von wegen „Shoutcast Wire“ hinzugekommen… und „Predixis Music Magic“??? Was ist das? Klick. Aha…mixt verschiedene Songs…will kurz ins Netz…natürlich keine Daten weitergeben oder so…nahain, das macht ein liebes Computerprogramm nicht…Klick. Was soll eigentlich „mixt“ heißen? So übernandermischen oder… hääh? Ah…scheinbar fertig…sofort ausprobieren.

Stück anwählen, „MusicMagic Mix“ anklicken und ich bin begeistert! Winamp klaubt sich dann aus der Medienbibliothek möglichst gleich klingende Stücke zusammen und fügt sie in einer automatisch generierten Playlist zusammen. Und das Ergebnis ist beachtlich:

Beim sanften und eher akustischen „More than words“ kommt Winamp dann unter anderem auf folgende Stücke: Nothing compares to you, Hotel California, Silent Lucidity oder Is this the world we created. Prima! Passt doch!

Was passiert, wenn man Atze-Datze nimmt? Thunderstruck ergibt eine weniger homogene, aber spannende und abwechslungsreiche Mischung: Ugly Kid Joe, Queensryche und The Darkness passen noch in mein Hard-Rock-Klischee, Eric Johnson, Bryan Adams und Billy Copham auch so grade noch irgendwie, aber die Village People liegen irgendwie daneben, oder? Insgesamt aber eine gut hörbare Playlist ohne große Aussetzer und darauf kommt es an!

Jetzt der Härtetest. Meine progressive Sachen. Die sind nicht so leicht greifbar, wechseln oft den Rhythmus und den Sound. „Gibberish“ von Spock’s Beard sollte ihm eine Nuss zu knacken geben… denkste. Tatsächlich findet das Ding alle passenden progressiven Sachen von Satriani über Kino bis hin zu Izz. Cool.

Tolle Funktion. Demnächst kein Playlistgefummel mehr. Einfach auf „Mix“ klicken und fertig. Ein paar Aussetzer sind drin, mag aber auch daran liegen, dass meine Bibliothek noch nicht komplett durchsucht und abgeglichen ist. Dafür braucht Winamp dann doch eine ganze Zeit…

Nachtrag
Kleiner Tipp am Rande: In den Winamp-Optionen (Strg-P) kann man im Menüpunkt „Predixis Music Magic“ den „Processor Use“ auf Maximum stellen. Dann geht’s, je nach Prozi, recht zügig mit der Erkennung! Allerdings hat dann der Rest des Systems entsprechend das Nachsehen…