Isch 'abe gar kein Untertitel...

Mein Restaurant

Sag mal, habe ich das richtig verstanden? Bei dieser Sendung „Mein Restaurant“ bauen die Kandidaten mit Unterstützung von VOX also eigene Restaurants auf, komplett mit „Location“, Interieur und Personal, stellen sich dem „Wettbewerb“ der Fernsehshow und müssen dann den teuer aufgebauten Laden komplett dicht machen, wenn sie verlieren???

Heißt das, dass alle Arbeitskräfte rausgeschmissen werden und unter Umständen gute, gewinnbringende Konzepte über den Haufen geworfen werden, nur weil in einer Stadt fünf Anrufer mehr „entschieden“ haben? Wie zynisch ist das denn, in Zeiten, wo Konzerne wie Opel den Staat um Geld anbetteln, damit Produktion und Arbeitsplätze nicht komplett den Bach runtergehen?

5 Kommentare

  1. Klaus Baum

    als ich das gestern – als einblendung zwischen einer anderen sendung sah – hatte ich den eindruck, obwohl nur flüchtig begriffen, daß hier eine absolut zynische nummer abläuft, vor allem im hinblick auf etwas, mit dem man nicht spielen sollte – den hoffnungen von menschen.

    pervers, pervers.

  2. Boris

    Ich kenne solches „TV-Programm“ nur aus der Programmzeitschrift und aus lästigen Trailern, aber wenn das tatsächlich so sein sollte wie du oben vermutest, dann müssen Begriffe aufgefrischt werden:

    Aus „Unterschichtenfernsehen“ würde dann „Unterschichtenverhöhnungsfernsehen“.

  3. Roberto J. De Lapuente

    Aber aber, meine Herren! Welch verächtlicher Ton wird hier einem potenziellen Kandidaten für den kommenenden Deutschen Fernsehpreis entgegengeschleudert. Dieses Jahr war unter anderem eine Sendung nominiert, die sich sich durch wahre Gönnerhaftigkeit auszeichnete und viel für den Arbeitsmarkt tat: „Deine Chance! Drei Bewerber – ein Job“ – Herrschaften, das ist Fernsehunterhaltung auf höchstem Niveau!

    Es unterhält doch die Verblödeten dieser Republik, wenn sich da drei junge Menschen, völlig unbedarft und ohne Selbstwertgefühl, vor einem Millionenpublikum zur Hure machen, wenn sie buckeln, sobald der eventuell baldige Chef derb fordert und seine Sklaven beschaut, wie Alfons Schubeck ein Stück Rindfleisch. Da wird geschwitzt, gemacht, sich abgestrampelt – und am Ende sagt der Sklavenbeschauer, was ihm nicht gefallen hat und nach und nach wirft man jeweils einen Kandidaten aus dem Rennen. Dabei werden die Tränen gefilmt, hautnah – das will man sehen! Wenn dann ein junger Kerl heult, weil er nicht mehr die Hure des Sendekonzeptes sein darf, dann muß das doch einen Fernsehpreis, zumindest aber eine Nominierung, einspielen.

    Und Ihr lästert über dieses Sendekonzept mit dem Restaurant? Zu Boden, mehr Demut – solche Konzepte sind für den Filmpreis prädestiniert – was kümmern da die Hoffnungen der Mitspieler?

  4. Frau Ährenwort

    Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn ich dieses TV-Konzept sehe, kann ich gar nicht so viel essen wie ich k… möchte. Der größte Mist der letzten Zeit.

  5. meistermochi

    das ist fernsehen. das ist doch alles nur inszeniert. wie ranicki bei wer wird millionär. oder fesche mädels bei bauer sucht frau.

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