Ach, man belächelt ja immer wieder gerne hier im Westen den seit zwanzig Jahren nun nicht mehr real-existierenden Sozialismus und weist gerne darauf hin, dass dort in der falschen Welt alles inszeniert gewesen sei und lediglich das Politbüro alles durchorganisiert habe. Man erzählt von Arbeitern, die statt zur Arbeit zum Jubeln bei öffentlichen Anlässen angewiesen worden seien, und denen man dafür sogar die nötigen „Winkelemente“ ausgehändigt habe. Echten Jubel gab es in der falschen Demokratie nicht, der musste staatlich organisiert werden, so die Deutung. Wer auch immer sich dieser Deutung anschließt, sollte diesem Link besser nicht folgen: „Stabilisatoren“ zur Feier zum 20. Jahrestag des Mauerfalls, das kann doch in einer echten Demokratie voller glücklicher und freier Menschen gar nicht sein… außerdem gehören Polizeischüler ja auch irgendwie zum Volk…
Mindestens so stabil wie unsere frohe deutsche Demokratie erweist sich der allgemeine Intelligenzquotient der SPD. Siggi Pop for Kanzler, wird es in vier Jahren lauten. Bock for Gärtner. Schlimm: Die Genossen setzen immer wieder auf Schröderimitatoren. Während man Steinmeier phonetisch nahezu deckungsgleich zu Schröder ist, wirkt Gabriel nun optisch wie ein Schröder, der am Buffet den Hals nicht voll bekommt. Das Trauma Schröder wirkt stabil und nachhaltig, man könnte fast vom Stockholm-Syndrom sprechen. Es ist zu erwarten, dass demnächst Elmar Brandt in die Führungsriege der SPD vorstoßen wird.
Siggi Popp: Das Ding hat ihm doch Schröder eingebrockt. Darüber ist er heute noch sauer.
Da bleibt sogar mir noch die Luft weg. Wir lassen uns von der DDR einholen ohne zu bremsen.